MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
24h Nürburgring

BoP-Anpassung: SCG und Audi profitieren

Dreieinhalb Stunden vor Start des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring steht endlich die endgültige Balance of Performance (BoP) fest.

Foto: N24

Gegenüber dem Qualifying erhält Audi eine kleine Spritze in Form von 10 Kilogramm, die die R8 LMS ausladen dürfen. Gleichzeitig gibt es einen mächtigen Boost für den SCG003c der Scuderia Cameron Glickenhaus, der in den Genuss von gleich mehreren Vorteilen kommt.

Die Änderungen im Überblick:
- Audi -10kg
- BMW +0,01 bar Ladedruck, Spitzenleistung gleich
- SCG003c -15kg, +2 x 0,4mm Restriktor, +17 PS auf Prüfstand
- Lamborghini: -2 x 4,8mm Restriktor, Spitzenleistung gleich

Die Einstufung des SCG003c wird damit zum zweiten Mal binnen weniger als einer Woche über den Haufen geworfen: Glickenhaus darf nun den Luftmengenbegrenzer vom Qualifikationsrennen wieder einbauen und zusätzlich 15 Kilogramm ausladen.

Das Team hatte sich massiv beschwert, dass man von dem erhöhten Ladedruck, den man zuvor zugestanden bekommen hatte, aufgrund des Strohhalms gar nichts habe. Jetzt sollte man ihn nutzen können, denn er ist weiterhin auf 1,340 bar festgelegt. Auf dem Motorenprüfstand darf man nun eine Spitzenleistung von 500 PS erreichen (Rollenprüfstand: 520 PS).

Gleichzeitig gibt es eine 10-Kilo-Erleichterung für Audi, wo man geklagt hatte, dass man die Zeiten aus dem Top-30-Qualifying nicht mitgehen konnte. BMW erhält eine Spritze in homöopathischer Dosis: 0,01 bar mehr Ladedruck dürften die PS-Zahl in gewissen Drehzahlbereichen um Nachkommastellen verbessern, die Spitzenleistung auf dem Prüfstand bleibt jedoch bei 500 (Motor-) und 520 PS (Rollenprüfstand). Porsche, Aston Martin und Mercedes wurden nicht eingebremst und fahren weiter mit der Einstufung aus dem Top-30-Qualifying.

Komplett umgeworfen wurde der Lamborghini Huracan GT3 vom Konrad-Team, das nun zwei sage und schreibe 4,8 Millimeter kleinere Luftmengenbegrenzer verbauen muss. Kurios: An der Spitzenleistung ändert sich nichts, die bleibt auf 466/486 PS festgelegt. Das sind dieselben Leistungswerte wie bei Audi, die R8 LMS dürfen jedoch weiter den großen 38,5er-Restriktor fahren. Beide Fabrikate teilen sich denselben 5,2-Liter-V10-Saugmotor.

Diskussionen über die Balance of Performance haben sich nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' seit Donnerstagabend hingezogen. Es gab mehrere Meetings der BoP-Kommission rund um Norbert Kreyer mit den Herstellern und dem ADAC Nordrhein. Erst am Samstagmittag kam die Runde zu einem Ergebnis.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

24h Nürburgring

- special features -

Weitere Artikel:

Rallycross: Wachauring

Spannung vor dem Saisonstart

Mit Spannung wird das erste Rennen der österreichischen Staatsmeisterschaft am 26. und 27. April am Wachauring in Melk erwartet. Mit den Piloten der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft stehen europäische Toppiloten in der Wachau an der Startline.

Vorschlag für mehr Spannung

Alle drei Reifen-Mischungen als Pflicht?

Die Diskussionen um den niedrigen Reifenverschleiß und die "Dirty Air" gehen weiter: George Russell hat eine Idee, Routinier Fernando Alonso winkt hingegen ab

Zwischen Fortschritt und Nostalgie

Die V10-Debatte aus Fahrersicht

Die Gespräche über eine Rückkehr der Formel 1 zu V10-Motoren ebben nicht ab - Für einige Fahrer geht es dabei vor allem um leichtere und agilere Rennwagen

Rallycross Melk: Vorschau

Rallycross: Saisonstart in Melk

Die Rallycross-Staatsmeisterschaft startet mit dem Rennen am 26. und 27. April in die neue Saison. Abermals wird das hochklassige Feld der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft mit an der Startline stehen. Eine Premiere feiert die neue Klasse der Histo-RX.

Die Formel-1-Kommission hat erneut über Änderungen am Motorenreglement 2026 diskutiert - Welche Entscheidungen am Donnerstag außerdem getroffen wurden

Max Verstappen an Journalist

"Du würdest dir in die Hosen machen!"

Max Verstappen lässt sich in der FIA-Pressekonferenz wieder zu flapsigen Aussagen hinreißen, kassiert diesmal aber keine Strafe für schlechtes Benehmen