MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
GT Masters: Sachsenring

Titelkampf geht in die vorletzte Runde

Das Mercedes-Duo Maxi Götz & Markus Pommer will seine Tabellenführung ausbauen, doch die Top 3 trennen derzeit lediglich 19 Punkte.

Bildquelle: ADAC Motorsport

Der Titelkampf im GT Masters spitzt sich zu: Vor der vorletzten Saisonveranstaltung auf dem Sachsenring an diesem Wochenende (8./9. September) führen die Mercedes-Fahrer Maximilian Götz und Markus Pommer (Team HTP Motorsport) mit nur acht Punkten Vorsprung auf die Porsche-Rivalen Mathieu Jaminet und Robert Renauer (Herberth Motorsport) die Gesamtwertung an. Auch die Corvette-Paarung von Daniel Keilwitz und Lokalmatador Marvin Kirchhöfer (Callaway Competition) liegt mit 19 Zählern Rückstand noch in Schlagdistanz.

Einhundert Punkte werden in den verbleibenden vier Rennen des GT Masters 2018 noch vergeben. Auf dem Sachsenring messen sich die Titelkandidaten von Corvette, Lamborghini, Mercedes und Porsche zum vorletzten Mal in dieser Saison. Um im Meisterschaftskampf keinen Boden zu verlieren, sind am Wochenende Topplatzierungen oberstes Gebot. Das Mercedes-Duo Maximilian Götz und Markus Pommer übernahm zuletzt in Zandvoort die Tabellenführung. 2018 haben die Beiden bisher einen Sieg und drei weitere Podestplätze geholt. In Sachsen wollen sie daran anknüpfen und ihre Position verteidigen. Götz, der das GT Masters bereits 2012 gewonnen hat, ist optimistisch: "Wir sollten wieder vorn dabei sein, aber die Zeitenabstände werden sicherlich wieder sehr eng. Wenn man im Qualifying eine gute Runde hinbekommt und von vorn starten kann, ist alles möglich."

Acht Punkte hinter diesen beiden Piloten folgt die Porsche-Paarung Mathieu Jaminet/Robert Renauer. Die Fahrer von Herberth Motorsport holten in Zandvoort am Sonntag ihren ersten Saisonsieg und unterstrichen damit ihre Ambitionen auf den Titel. Jaminet/Renauer waren im zehnten Rennen der Saison die neunte Fahrerpaarung, der 2018 ein Sieg gelang. Ihre Aufgabe am Wochenende wird nicht leicht: Noch nie in den 22 Rennen des GT Masters auf dem Sachsenring hat ein Porsche gewonnen. "Der Kurs kommt leider dem 911 GT3 R nicht so entgegen. Wir wollen aber möglichst viele Punkte sammeln, um den Titelkampf offen zu halten", sagt Renauer.

In Schlagdistanz zur Tabellenführung liegt auch Lokalmatador Marvin Kirchhöfer. Der Corvette-Pilot ist zusammen mit Callaway-Partner Daniel Keilwitz aktuell Tabellendritter und hat 19 Punkte Rückstand auf die Führenden. Als einzige Fahrerpaarung haben sie 2018 bereits zwei Rennen gewonnen, aber – anders als die Titelkonkurrenten – auch bereits sechs Nuller eingefahren. "Ich freue mich sehr aufs Heimspiel. Wir werden alles geben. Es wird nicht leicht für uns, aber in den letzten vier Rennen kann noch viel passieren, wie die Vergangenheit gezeigt hat", so Kirchhöfer.

Mit der Audi-Mannschaft Yaco Racing starten am Wochenende weitere Lokalmatadore, die einen R8 LMS für Rahel Frey und Philip Geipel einsetzen. "Das Wochenende ist für uns immer ein Highlight. Der Sachsenring ist anspruchsvoll, eine echte Fahrerstrecke. Wir hatten hier schon Höhen und Tiefen: Wir standen schon auf dem Podest, aber hatten auch Ausfälle. Der Kurs gilt auch als Audi-Strecke, daher sind wir optimistisch", so Frey. Dass der Sachsenring Audi liegt, zeigt auch der Blick in die Statistik: Mit insgesamt zehn Triumphen ist man dort Rekordgewinner.

Um den Sieg kämpfen will auch Markenkollege und Vorjahressieger Christopher Mies (Land Motorsport), der in den Niederlanden zusammen mit dem Briten Jake Dennis seinen ersten Podestplatz der Saison holte. Auf dem Sachsenring teilt er sich das Auto mit dem Spanier Alex Riberas, mit dem er gemeinsam die BSS anführt. "Ich freue mich, meinen Freund Christopher und das Land-Team am Sachsenring zu unterstützen. Mit einem so starken Line-up in einer derart hart umkämpften Serie anzutreten, ist toll. Ich freue mich riesig", sagt Riberas, der bereits 2014 zwei Rennen im GT Masters bestritten hat.

Nur Außenseiter im Titelkampf sind die Lamborghini-Werksfahrer Mirko Bortolotti und Andrea Caldarelli (GRT Grasser), die bereits 43 Punkte Rückstand auf die Tabellenführung haben. Nach drei Nullern in Folge müssen die beiden italienischen Piloten auf dem Sachsenring kräftig punkten, um ihre Chancen zu wahren. Auf ein gutes Resultat hofft auch Mercedes-Pilot Sebastian Asch (Zakspeed), der in den beiden vergangenen Jahren auf dem Sachsenring jeweils einen Sieg einfuhr. Der zweifache GT-Masters-Champion wartet 2018 zusammen mit Partner Luca Stolz noch auf das erste Top-3-Ergebnis.

News aus anderen Motorline-Channels:

GT Masters: Sachsenring

Weitere Artikel:

Zwei Wochen nach seiner Blinddarmoperation gewinnt Carlos Sainz das Rennen in Melbourne - Max Verstappen mit Bremsdefekt k.o. - Nico Hülkenberg holt WM-Punkt

Nach der wetterbedingten Verschiebung des ursprünglich gedachten Saisonauftaktes zum Bergrallyecup 2024 am Köberlberg in Lödersdorf, sind heuer die Gipfelstürmer beim Auftakt in der steirischen Toscana zu Gast.

Gegen den RB20 ist weiterhin kein Kraut gewachsen: Verstappen gewinnt in Dschidda vor Perez und Leclerc - Ferrari-Debütant Bearman und Hülkenberg in den Punkten