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IMSA: 12h von Sebring

Zweiter IMSA-Höhepunkt für Binder

Den traditionellen 12 Stunden von Sebring der IMSA-Serie fiebern auch der Tiroler, Rene Binder, und sein Team, Juncos Racing, entgegen.

Foto: Richard Prince

Nach der Zielankunft von Daytona geht das IMSA-Projekt von Juncos Racing in der kommenden Woche in eine entscheidende Phase. „Es wäre wichtig, den Speed, den wir zuletzt gezeigt haben, auch auf der schwierigen Strecke von Sebring zu bestätigen und unseren Cadillac DPi-V.R möglichst ohne Zwischenfälle über die Materialmordende Distanz von 12 Stunden bringen“, hofft Rene Binder, der sich in dieser Saison im internationalen Langstreckensport etablieren möchte. Dass er sein Material schonen und trotzdem schnell sein kann, hat der letztjährige Indycar-Pilot nicht erst beim Saisonstart bewiesen. „Rene kann seine Runden extrem konstant und auf einem hohen Level abspulen“, berichtet Juncos-Chefingenieur, Tom Brown, der nach der jüngsten Testgeneralprobe vor zwei Wochen auch Binders Feingefühl bei der Autoabstimmung in höchsten Tönen lobte.

Der 27jährige hebt seinerseits hervor, „dass Juncos Racing an den zwei Tagen große Schritte nach vorne gemacht hat und zwar auch was die Zuverlässigkeit angeht. Jeder im Team weiß, dass wir durch die Elektronikprobleme beim Saisonstart vielleicht schon um unser erstes Top-Ergebnis in der IMSA Serie gebracht worden sind. Es sieht jetzt allerdings so aus, als hätten wir das Thema im Griff. Die Standfestigkeit des Materials ist in Sebring aufgrund der enormen Bodenwellen und Vibrationen ja generell ein großes Thema. Ich selbst habe mich, abgesehen von meinem Fitnessprogramm, am Simulator und auf der Kartbahn in Lonato am Gardasee auf dieses Highlight vorbereitet. Die 12 Stunden von Sebring zählen zu den bedeutendsten Autorennen der Welt und ich hoffe, dass wir dort als Rookies mit einem guten Ergebnis überraschen können.“

Auf dem 6 Kilometer langen Sebring International Raceway, der zu einem Drittel mit einem uralten Betonbelag aus den Nachkriegsjahren aufwartet, gilt unter den Fahrern als Inbegriff einer klassischen Rüttelpiste. Der werksunterstützte Juncos Racing Cadillac DPi-V.R mit der Startnummer 50 wird diesmal vom Fahrertrio Will Owen/Augustin Canapino/Rene Binder pilotiert.

Bevor es am nächsten Dienstag in die USA geht, blickt der Zillertaler an diesem Wochenende übrigens noch mit großem Interesse auf den Saisonstart der IndyCar Serie in St. Petersburg: „Da werden natürlich wieder Erinnerungen an mein Debüt im letzten Jahr wach. Es war rückblickend betrachtet eine sehr wichtige Erfahrung für mich, die ich nicht missen möchte. Echtes Racing auf extremen Rennstrecken, das macht aber auch die IMSA Serie aus und die Autos sind inzwischen so schnell geworden, dass man da zu den Formelautos kaum mehr einen Unterschied spürt. Das Handling des DPi und das Drehmoment des 5,5 Liter V8 sind wirklich beeindruckend.“

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