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GT Masters: Hockenheimring

Erster "Matchball" im GT Masters 2019

Vorzeitige Titelentscheidung oder Verschiebung aufs Saisonfinale? In Hockenheim haben Niederhauser/van der Linde ihre erste Chance.

Bildquelle: ADAC Motorsport

Am vorletzten Saisonwochenende des GT Masters 2019 könnte am 14./15. September eine Entscheidung im Titelkampf fallen. Die Audi-Piloten Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde (HCB Racing) reisen zur sechsten von sieben Veranstaltungen mit einem Vorsprung von 40 Zählern, doch bei 100 noch zu vergebenden will die Konkurrenz von Audi, Corvette und Lamborghini zurückschlagen und die Titelentscheidung aufs Finalwochenende auf dem Sachsenring vertagen.

144 Punkte haben die Tabellenführenden Niederhauser und van der Linde auf ihrem Konto, womit sie exakt 40 Zähler vor den ersten Verfolgern liegen. Sollte das Audi-Duo den Polster in Hockenheim auf mindestens 51 Punkte ausbauen, ist ihm der Titel nicht mehr zu nehmen. Während es für Niederhauser der erste Titel wäre, würde sich sein Teamkollege bereits zum zweiten Mal zum Meister krönen, denn van der Linde gewann 2014 gemeinsam mit René Rast den Titel im GT Masters – mit 18 Jahren als bisher jüngster Pilot.

Die Topbesetzung der stark eingeschätzten Corvettes heißt Marvin Kirchhöfer und Markus Pommer und tritt für Callaway Competition an. Als aktuelle Tabellenzweite sind die dreifachen Saisonsieger mit 104 Zählern die ersten Verfolger von Niederhauser und van der Linde im Titelkampf. Trotz ihres Punkterückstands hat das Corvette-Duo noch längst nicht aufgegeben. Dass Kirchhöfer und Pommer über großen Kampfgeist verfügen, haben sie zuletzt auf dem Nürburgring gezeigt, wo sie nach zwei unglücklich verlaufenen Qualifyings von weit hinten starten mussten, aber dank zweier starker Aufholjagden in den Rennen insgesamt 30 Positionen gutmachten und somit ihre Titelchance wahrten.

Mit insgesamt 97 Punkten sind Max Hofer und Christopher Mies (Land Motorsport) momentan Tabellendritte, Hofer führt zudem die Juniorwertung an. Auch die Audi-Piloten haben den Titelkampf noch nicht aufgegeben, schätzen ihre Chancen aber realistisch ein: "Unter normalen Umständen ist in Richtung Titel nicht mehr viel machbar, aber nichts ist unmöglich. Das haben die vergangenen Jahre gezeigt", so Mies, der mit Hofer heuer noch sieglos ist, aber konstant gepunktet hat.

Zu den Siegkandidaten in Hockenheim zählen auch die drei Lamborghini Huracán GT3 von Grasser. Das Aufgebot der Steirer, die zuletzt auf dem Nürburgring zwei Mal siegten und damit die Tabellenspitze in der Teamwertung übernahmen, wird von den zweifachen Saisonsiegern Mirko Bortolotti und Christian Engelhart angeführt, die auf dem vierten Gesamtrang liegen. Das Duo hat 92 Punkte auf dem Konto, drei Zähler weniger haben ihre Teamkollegen Rolf Ineichen und Franck Perera auf Rang fünf.

Gesamtsechste sind Sven Barth und David Jahn (RWT Racing) in der zweiten Corvette im Feld. Routinier Barth könnte sich auf dem Hockenheimring vorzeitig den Titel in der Trophywertung sichern. Auf ein gutes Ergebnis hofft auch Jens Klingmann, der im Juni zusammen mit MRS-GT-Teamkollege Nicolai Sylvest in Spielberg gewann – zumal der BMW M6 GT3 in Hockenheim in den vergangenen Jahren ebenfalls immer ein Kandidat für Podestplätze war.

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