MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallycross-ÖM: Fuglau II

Favoritensiege beim zweiten Gastspiel

Schon zum zweiten Mal gab es in diesem Jahr einen Lauf zur Rallycross-ÖM im Waldviertel. Diesmal setzten sich die Favoriten durch.

Fotos: Markus Karner

In der kleinen Gemeinde Fuglau nahe der Bezirkshauptstadt Horn gab es zwei Tage lang Rennaction zu erleben und all das zu sehen, was den "Trendsport" Rallycross auszeichnet: Ein Sprintrennen nach dem anderen, harte Zweikämpfe, freier Zugang zum Fahrerlager und gemischte Wetterbedingungen, die auch die Fahrer – zumindest am ersten Tag – vor eine weitere Herausforderung stellten.

Außerdem wurde die "Achterbahn" mit ihren schnellen Auf-und-Ab-Passagen vor dem Rennen um eine Attraktion reicher: Der neue Sprung auf der Gegengerade forderte zwar das Material, aber dem Großteil der Fahrer zauberte er ein breites Grinsen aufs Gesicht. Speziell die Supercars sprangen zur Freude der übers Wochenende rund 1.000 gezählten Zuschauer um Weitenrekorde. Um Punkte wurde diesmal in der österreichischen und der ungarischen Meisterschaft gerungen.

Supercars

Ausnahmsweise hieß der Favorit nicht Alois Höller (OÖ, Ford Fiesta). EM-Fahrer Tamás Kárai (HUN, Audi A1) hielt die Konkurrenz wie erwartet meilenweit in Schach. Publikumsliebling Höller gelang es allerdings, mit dem selbstaufgebauten Rennauto das ehemalige WM-Auto in Besitz von Zoltán Vass (HUN, Audi A1) zu biegen und Rang zwei zu holen. Csaba Spitzmüller (HUN, Škoda Fabia) wurde Vierter, an seinen Sieg aus dem ersten Vorlauf konnte er in weiterer Folge wegen einiger Fehler nicht mehr anknüpfen. Pech für den zweiten Österreicher bei den Supercars: Im Training beschädigte sich Roland Rohrer (Bgld., Mitsubishi Lancer) bei der Landung nach dem neuen Sprung die Ölwanne und zerstörte dadurch in Folge auch den Motor.

Super 1600

Weniger los war dieses Mal bei den Super-1600ern: Erwin Frieszl (Peugeot 208) hatte die Konkurrenz im Griff. Der Steirer ließ auch den wie erwartet flotten Sándor Bernát-Lukács (HUN, Peugeot 206) hinter sich. Sogar Lukas Dirnberger (OÖ, Škoda Fabia) holte übers Wochenende gesehen mehr Punkte als der Ungar, im Finale wurde er Dritter. Markus Köberl (NÖ, Citroën Saxo) landete in der Wochenendwertung "nur" auf Rang vier, auch weil er im ersten Vorlauf ausschied.

STC über 2.000 cm³

Das härteste Duell um den Klassensieg lieferten sich das gesamte Wochenende lang Zoltán Koncseg (HUN, BMW M3) und Karl Schadenhofer (VW Golf). Nach den Vorläufen lag der Niederösterreicher einen Punkt vor dem Sieger des Frühjahrsrennens und stand somit auch auf Pole Position fürs Finale. Dort schnappte sich Koncseg mit dem Hecktrieblervorteil beim Start die Führung, auch eine frühere 'Joker Lap' half Schadenhofer nicht – mit unter einer Sekunde Rückstand musste er sich letztlich knapp geschlagen geben. Johann Eigenbauer (NÖ, Škoda Fabia) plagte sich mit allerhand Problemen durchs Wochenende, die ihm auch einen Start im Finale vermiesten.

STC bis 2.000 cm³

Roman Častoral (CZE, Opel Astra) bleibt der Maßstab bei den Super Touring Cars unter zwei Liter Hubraum. Er gewann alle fünf Wertungsläufe des Wochenendes. Einziger und damit auch bester Österreicher im Finale wurde Dominik Glinz (NÖ, Renault Clio). Der von den Jordanichs betreute Jo van de Ven (NED, Honda Civic) wurde Vierter.

STC bis 1.600 cm³

Toll besetzt war dieses Mal die STC bis 1,6 Liter: Patrik Herczig aus Ungarn (Škoda Fabia) gewann vor Landsmann Balázs Körmöczi (Suzuki Swift). Patrick Riedl (NÖ, Citroën Saxo) landete auf Rang drei, Stefan Kellner (NÖ, Peugeot 106) beim Rallycross-Comeback auf Rang vier. Bester im Kfz1-Cup für die im Hauptfeld technisch unterlegenen Autos: Andreas Hipfl.

National 1600

Turbulent wie eh und je ging es in der wettbewerbsmäßig engsten Klasse zu: Der amtierende Juniorenmeister Nico Stachelberger (NÖ, Peugeot 106) ist nach seinem Sieg in Fuglau der aussichtsreichste Kandidat für den Titel. Zwar punktete auch Robert Vogl (NÖ, Citroën Saxo) übers Wochenende gesehen stark, doch im Finale bremste ihn ein Reifenschaden. Am Podest standen auch Kevin Schermann (Bgld., Peugeot 106) und JW-Racing-Fahrer Keke Platzer (Stmk., VW Polo), der in der letzten Kurve noch Thomas Handlos (NÖ, Citroën Saxo) vom heißersehnten Stockerlplatz verdrängte. Michael Kittel (NÖ, Citroën Saxo) holte mit Rang vier die beste Saisonplatzierung. Ein Wörtchen um die Spitzenplätze mitgeredet hätte wohl auch Roland Frisch (NÖ, Peugeot 106), ein Defekt verhinderte jedoch seinen Finalstart.

Ungarische Markenpokale

Die Sieger in den ungarischen Cups: Roland Czakó (Klasse Magyar), Máté Benyó (Mazda MX-5), Dániel Panyik (Opel Astra), "Kisharsányi" (Suzuki Swift) sowie Szebasztián Papp bei den Junioren.

Weiter geht die ÖM-Saison mit den Wochenden in Greinbach (24./25. Aug.), auf dem Wachauring bei Melk (31. Aug./1. Sep.) sowie im italienischen Maggiora (19./20. Okt.), wo allerdings nicht alle Klassen am Start stehen werden.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallycross-ÖM: Fuglau II

Weitere Artikel:

GP von Österreich: Qualifying

Norris demoliert Konkurrenz mit Gelb-Hilfe!

Max Verstappen beim Red-Bull-Heimspiel schwer geschlagen, Nico Hülkenberg Letzter - und Lando Norris holt Pole mit einer dominanten Vorstellung in Q3

GP von Österreich: Freitag

Bestzeit für Norris

McLaren dominiert im zweiten Freien Training in Spielberg, aber Lewis Hamilton droht nach einer Behinderung noch Ärger mit den Rennkommissaren

"Dazu sage ich nichts", war Max Verstappens Credo bei der Pressekonferenz in Österreich: Das steckt hinter der Schweigeorgie des Weltmeisters

Weitere 10 Jahre Montreal

Formel 1 verlängert mit Kanada!

Obwohl der aktuelle Vertrag noch bis 2031 läuft, hat die Formel 1 die Vereinbarung mit Kanada vorzeitig um mehrere Jahre verlängert - Weitere zehn Jahre in Montreal

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

24h Nürburgring: Top-Qualifying

"Grello"-Porsche auf der Pole

Poleposition für "Grello" bei den 24 Stunden vom Nürburgring 2025! - Kevin Estre macht Kevin-Estre-Dinge - Zweistündige Pause nach heftigem Vanthoor-Unfall