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Youngster Albers gewinnt!

Die jungen Wilden kommen: Nach der Pole für den Marcel Fässler konnte der junge Niederländer Christijan Albers seinen ersten DTM-Sieg feiern.

Er gewann im Mercedes-Benz CLK-DTM auf dem 2,702 Kilometer kurzen Kurs den zweiten Lauf der Saison vor dem Schweden Mattias Ekström und dem Franzosen Laurent Aiello (beide Abt-Audi TT-R). Pole-Mann Fässler wurde Vierter, Auftaktsieger Bernd Schneider Fünfter (beide Mercedes-Benz).

Der Brite Peter Dumbreck fuhr im Opel Astra V8 Coupé als Sechster und damit bester Opel-Pilot wie schon in Hockenheim in die Punkteränge. Das DTM-Debüt auf dem brandneuen Adria Raceway unweit von Venedig war geprägt von spannenden Überholmanövern auf einer Rennstrecke mit vielen engen Kurven und ohne lange Gerade, die im Rennen über 1000 Schaltvorgänge erfordert.

Sieger Albers: „Habe mit Bernd den besten Lehrmeister der Welt“

Christijan Albers, durch den Weggang Uwe Alzens kurz vor Saisonstart zum Mercedes-Team HWA und damit in einen CLK-DTM Baujahr 2003 gewechselt, war über seinen ersten DTM-Sieg sichtlich gerührt: „Es ist das Größte, was ich in meiner Karriere erreicht habe“, sagte er. „Heute war alles perfekt: Das Auto, das Team und die Reifen. Ich bin dankbar dafür, dass ich die Chance erhalten habe, in einem Siegerteam zu starten. Außerdem habe ich mit Bernd Schneider als Teamkollegen den besten Lehrmeister der Welt.“ Der dreimalige DTM-Champion verspielte seinen möglichen Sieg in der Boxengasse beim Überschreiten des Tempolimits. Motorsportchef Norbert Haug: „Gratulation an Christijan, ich freue mich über ein neues und junges Gesicht auf dem Siegerpodest. Das Konzept der Rennstrecke ist aufgegangen. Sie ist anders als andere Kurse, aber wir haben hier ein tolles Rennen gesehen.“

Ekström: „Das Rennen auf diesem Kurs war unglaublich hart“

Abt Sportsline überzeugte mit perfekter Teamtaktik. In der Schlussphase des Rennens ließ Laurent Aiello den schnelleren Mattias Ekström passieren. Jeweils im Doppelpack konnten sie zunächst Bernd Schneider, später Marcel Fässler überholen. Beide Mercedes-Piloten kämpften wegen relativ früher Boxenstopps mit nachlassenden Reifen. „Das Rennen war unglaublich hart“, so Ekström. „Toll, dass dass wir diesen Erfolg hatten.“

Champion Aiello: „So ein Überholmanöver sieht vielleicht einfach aus, aber es ist sehr schwer. Man muss den davor Fahrenden durch Druck in einen Fehler treiben, ohne unfair zu werden. Das ist Mattias genial gelungen, und ich konnte davon profitieren. Für mich ist es um so schöner, da ich im Qualifying mit der Abstimmung überhaupt nicht auf den Punkt gekommen war.“ Teamchef Hans-Jürgen Abt sagte: „Ich bin sehr stolz auf meine Jungs.“

Dumbreck: „Ein Podiumsplatz ist mein nächstes Ziel“

Wie schon beim Auftaktrennen setzte sich Opel-Neuzugang Peter Dumbreck (GB) als schnellster Opel-Pilot in Szene, und holte als Sechster erneut Punkte. „Am Anfang des Rennens konnte ich der Spitze folgen, aber dann haben die Hinterreifen nachgelassen. Bester Opel-Fahrer zu sein ist natürlich klasse, mein nächstes Ziel ist ein Podiumsplatz.“ Alain Menu fuhr als Achter ebenfalls in die Punkte, Joachim Winkelhock war als Neunter dritter Opel-Pilot in den Top Ten. Opel-Sportchef Volker Strycek kommentierte: „Ein tolles Rennen – ich denke, die DTM hat hier in Italien eine starke Vorstellung gegeben.“

Ergebnis Rennen:

1. Christijan Albers (Mercedes-Benz)

47 Runden in 58.00,584 Minuten (Schnitt 131,351 km/h)

2. Mattias Ekström (Abt-Audi) 08,511 Sekunden zurück

3. Laurent Aiello (Abt-Audi) 09,106 Sekunden zurück

4. Marcel Fässler (Mercedes-Benz) 10,611 Sekunden zurück

5. Bernd Schneider (Mercedes-Benz) 11,253 Sekunden zurück

6. Peter Dumbreck (Opel) 26,233 Sekunden zurück

7. Jean Alesi (Mercedes-Benz) 50,188 Sekunden zurück

8. Alain Menu (Opel) 1.03,734 Minuten zurück

9. Joachim Winkelhock (Opel) 1.11,389 Minuten zurück

10. Bernd Mayländer (Mercedes-Benz) 1.11,902 Minuten zurück

Punktestand Fahrer (nach zwei von zehn Rennen)

1. Christijan Albers (Abt-Audi) 14

Bernd Schneider (Mercedes-Benz) 14

3. Marcel Fässler (Mercedes-Benz) 13

4. Laurent Aiello (Abt-Audi) 12

5. Mattias Ekström (Abt-Audi) 9

6. Jean Alesi (Mercedes-Benz) 7

7. Peter Dumbreck (Opel) 6

8. Timo Scheider (Opel) 2

9. Alain Menu (Opel) 1

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