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Gute Leistungen in rot-weiß-rot

Philipp Peter holt sich im nagelneuen Maserati die Pole, Wendlinger auf Startplatz vier, Robert Lechner Elfter. Manfred Jurasz 4. in der GT2-Klasse.

Wendlinger & Peter

Glänzender Saisonstart für die Red Bull-Maseratis MC12: Philipp Peter holte sich heute beim Qualifying zum ersten Lauf der FIA-GT-WM in Monza die Pole Position, Karl Wendlinger landete auf Rang 4, startet morgen aus der zweiten Reihe!

„Ich bin natürlich überglücklich“, freute sich der 36jährige Wiener über seine Bestzeit, „besser hätte die Saison nicht beginnen können, zumal ich auch schon im freien Training ganz vorne gestanden bin.“

Für Philipp kam die „Pole“ doch etwas überraschend, „weil ich die Bestmarke schon sehr früh gefahren bin und überzeugt war, dass ich noch überholt werde.“ Peter fuhr die Zeit im ersten Qualifying auf fast trockener Strecke, hatte auch Glück, dass es beim zweiten Qualifying – wie schon die letzten beiden Tage hier in Monza – wieder regnete, und damit keine Zeitverbesserungen mehr möglich waren.

Eine Neuigkeit gibt es in der Fahrerbesetzung: Peter bekam kurzfristig mit dem in Frankreich lebenden Russen Roman Rusinov neben dem Engländer Chris Buncombe noch einen zweiten Partner.

„Im Training hat man gesehen, dass sich beide aber erst an das Auto gewöhnen müssen“, weiß Philipp, der deshalb auch für das morgige Rennen (Start: 11.25 Uhr) bedingt optimistisch ist: „Ich werde versuchen, meinen Stint so gut als möglich zu absolvieren. Was dann letztendlich herauskommt, wird man nach drei Stunden sehen.“

Weniger erfreut über den Regen am Nachmittag waren Karl Wendlinger und sein Partner Andrea Bertolini: „Schade, wir hatten noch Reserven. Aber die heben wir uns jetzt eben fürs Rennen auf“, nahm es der Italiener mit einem Lächeln zur Kenntnis.

„Wir haben schon seit gestern ein kleines Problem mit der Traktionskontrolle, dazu hatte Andrea auf seiner schnellen Runde einen Druckverlust im rechten, vorderen Reifen“, erzählt der Kufsteiner, dessen Optimismus für den morgigen Saisonstart deshalb aber nicht getrübt wurde:

„Ich habe ein gutes Gefühl. Trotzdem darf man nicht außer Acht lassen, dass heuer das Starterfeld stark wie noch nie ist, und wirklich alles funktionieren muss, um ganz vorne landen zu können.“

Lechner-Brothers

Nur kurz währte die Freude bei den Salzburger-Rennbrüdern Robert und Walter Lechner jun. über den geplanten gemeinsamen Start beim FIA-GT-WM-Lauf in Monza:

Walter musste aufgrund einer Virusinfektion noch vor dem offiziellen Training die Heimreise antreten, Robert wurde mit dem Konrad Saleen von einem nicht astrein laufenden Motor eingebremst und geht morgen von Startplatz 11 ins Rennen.

“Schade, dass es mit dem gemeinsamen Rennen nicht klappt, der Virus hat Walter so zugesetzt, dass an einen Start nicht zu denken war. Für ihn springt jetzt Teamchef Franz Konrad ein” erklärt Robert Lechner die Situation.

Damit aber nicht genug der Probleme: Im entscheidenden, weil trockenen ersten Qualifying lief der Motor am Saleen nicht astrein, mit deutlich verminderter Leistung war nicht mehr als die 11. Zeit drinnen.

“Hoffentlich liegt kein größeres Problem vor, die Mechaniker checken derzeit alles durch. Sollten wir den Motor tauschen müssen, werden wir laut Reglement an das Ende der Startaufstellung verbannt” sagt Robert Lechner.

Sollte dem so sein, wartet auf Lechner/Konrad ein extrem hartes Rennen: “Durch das große Feld ist ein Startplatz weit hinten natürlich ein Problem. Wenn es aber so ist, müssen wir es akzeptieren und versuchen, mit der richtigen Mischung von Angriff und Sicherheit noch ein Maximum heraus zu holen” meint der Salzburger im Hinblick auf die 3-Stunden-Prüfung.

Team Renauer

Das Regenwetter kehrte beim FIA GT-Lauf in den königlichen Park von Monza zurück. Dadurch waren keine Zeitenverbesserungen mehr möglich. Die Piloten von Renauer Motorsport, Manfred Jurasz und Wolfgang Kaufmann, wuchsen buchstäblich über sich hinaus.

Rang vier in der GT 2-Klasse und damit die zweite Startreihe, ist mehr als zufrieden stellend. „Wir konnten hier in Monza viel an Erfahrung hinzugewinnen, dann der Wettergott bescherte uns bis auf Schneefall alle Streckenzustände die es nur geben kann. Mit der zweiten Startreihe haben wir ein sehr gutes Ergebnis in der GT 2-Klasse im knallgelben Porsche GT 3 RS erzielen können“, freute sich Teamchef Sepp Renauer über den perfekten Einstand in dieser hochkarätigen Motorsportliga.

Manfred Jurasz und sein deutscher Partner Wolfgang Kaufmann gehen mit großem Selbstvertrauen in das morgige Rennen. „Das Wetter ist uns ziemlich egal, bei Regen steigen unsere Chancen. Wir werden auf jeden Fall unser Bestes geben“, übten die beiden Renauer-Fahrer gleich nach der Qualifikation einige Fahrerwechsel und simulierten auch noch Boxenstopps.

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