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RaceAlliance führt

Mugello: 5,245 Kilometer, 15 Kurven, 41 Meter Höhenunterschied über eine Runde - ein fahrerisch anspruchsvoller, herausfordernder, aber auch sicherer Kurs.

Johannes.Gauglica@motorline.cc

Seit der Eröffnung im Jahr 1974 ist diese Strecke in ihrem Layout nicht verändert worden, heutzutage eine Seltenheit.

Den ganzen Vormittag über gab es mehr oder minder starken Regen, bereits das einstündige GT3-Rennen erinnerte eher an einen Motorboot-Bewerb. Rechtzeitig zum Start des FIA-GT-Laufes schüttete es dann auch „professionell“. Inmitten eines Wolkenbruches wurden um 13 Uhr 30 die 24 Supersportwagen auf die 500 Kilometer lange Reise geschickt. Für den schnellsten GT2-Ferrari endete sie schon nach wenigen Metern: Andrew Kirkaldy schlitterte eingangs der ersten Kurve in die Begrenzungsmauer – finito l’amore.

Auch der PlayTeam-Maserati mit Toni Vilander an Bord verlor seinen dritten Startplatz durch einen Dreher, in den nächsten Runden war der Finne dann aber der Star der Show. Er war nach seinem Missgeschick offenbar richtig „ang’fressen“ und startete einen fulminanten Gegenangriff. Bereits ab Runde 3 verzeichnete man den blauen MC12 auf Position 1, mit Rundenzeiten bis zu vier Sekunden schneller als die von Andrea Bertolini im Vitaphone-Maserati angeführte Konkurrenz. Wir erinnern uns: Dieses Auto kam am Freitag nach einem Crash auf dem Tieflader zurück an die Box.

Bereits nach wenigen Runden brachte Thomas Gruber den RaceAlliance-Porsche an die Box: Beschädigung am Heck, längerer Boxenaufenthalt für die Nummer 99. Zum Aquaplaning auf der überschwemmten Strecke kam ein Öfleck eingangs der langen Geraden. „Ich hatte überhaupt keine Chance“, rapportierte Gruber, habe mich gedreht und bin dann in einen Reifenstapel gekracht.“ – Ende der Dienstfahrt in Mugello für Gruber/Lichtner-Hoyer.

Zu Beginn auf Platz 4 gesamt war der GT2-Leader, Luca Riccitelli im werksunterstützten Porsche 996 von Ebimotors – auch das eine erstklassige Darbietung. Nach einer halben Stunde ließ der Regen etwas nach, damit verlor auch der PS-schwächere Porsche etwas an Boden, einige GT1-Autos gingen vorbei.

Konstant auf Platz 5 dagegen in dieser Phase Karl Wendlinger im Jetalliance-gesponsorten Aston, Abwarten war die Devise. Die Strategie bachte langsam ihre Dividenden, nach 44 Minuten war der DRB9 in den Podesträngen. Und kam dem zweitplatzierten Bertolini mit Riesenschritten näher.

Die Strategie der Österreicher ging auch auf: Zuerst ging das drittplatzierte Phoenix-Auto zum Reifen- und Fahrerwechsel an die Box, nach ziemlich genau 75 Minuten war Maserati Nummer 1 für einen Boxenhalt fällig, eine Runde später das führende PlayTeam-Auto – der neue Leader hieß somit Karl Wendlinger.

Auf seiner „Out lap“ mit dem PlayTeam-Maserati drehte sich Alessandro Pierguidi und riß den Felbermayr-Porsche gleich ins Unglück mit. Konsequenz für RaceAlliance: nach dem planmäßigen Boxenstop ging Philipp Peter weiterhin als Führender zurück auf die Strecke, 16,6 Sekunden betrug der Vorsprung auf Michael Bartels im Vitaphone-Maserati.

Stand der Dinge zur Halbzeit des Supercar 500 in Mugello: Bartels ist auf Platz 3 zurückgefallen, Jean-Denis Deletraz im Aston Martin Nr. 5 ist der neue Zweitplatzierte - an der Spitze, mit jetzt über 20 Sekunden Vorsprung, weiterhin Philipp Peter im Aston Martin der RaceAlliance.

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