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Meisterschaft total offen - noch zwei Rennen zu fahren

Nächstes Spitzenergebnis für Jetalliance Racing: Karl Wendlinger und Ryan Sharp belegten hinter dem Duo Montanari/Ramos Platz zwei.

Fotos: Manfred Wolf

Nächste tolle Leistung von Karl Wendlinger und Ryan Sharp! Das Jetalliance Racing-Duo erreichte mit dem zweiten Platz beim 8. Lauf zu den FIA-GT-Championships in Brünn das nächste Spitzenergebnis! Und das mit 40 Kilo Platzierungsgewicht im Aston Martin DBR9! Der Sieg ging an die Maserati-Paarung Montanari/Ramos.

Wendlinger mit Blitzstart

Unglaubliche Aktion von Karl Wendlinger bereits kurz nach dem Start: Von Position 3 ins Rennen gegangen, verlor der Tiroler kurzfristig einen Platz, holte aber gleich zum Gegenschlag aus und überholte mit einem spektakulären Manöver auf der Außenbahn alle drei vor ihm liegenden Fahrzeuge. Der Tiroler ging damit in Führung, kam nach rund 40 Minuten zum ersten Boxenstopp und übergab an Ryan Sharp. Wendlinger: „Ich hab' den Start ein bisschen verschlafen, musste mir deshalb etwas einfallen lassen – und es hat geklappt. Leider haben dann die Reifen stark abgebaut, wodurch ich auch früher als geplant an die Box kam.“

Auf Nummer Sicher

Pole-Setter Michael Bartels, der Partner des Gesamtführenden Biagi, kam nach einer Kollision mit Mike Hezemans von der Strecke ab und verlor viel Zeit. Ryan Sharp konnte in seinem kurzen Stint zwar die Führung nicht behaupten - er wurde von Ramos überholt - übergab aber als Zweiter wieder an Wendlinger, der diesen Platz letztendlich auch nach Hause fuhr: „Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, wir waren das ganze Wochenende schnell unterwegs."

"Ausschlaggebend heute war, dass das Siegerteam beim zweiten Stint die Reifen nicht mehr gewechselt hat. Aber wir sind jetzt in der Meisterschaft dran, werden in den letzten beiden Rennen versuchen, erneut einen guten Job zu machen. Und dann schauen wir, was am Ende herauskommt.“

Denn plötzlich ist die Meisterschaft total spannend geworden! Wendlinger/Sharp liegen mit 43 Punkten auf Rang drei, in Führung mit Thomas Biagi, Andrea Bertolini und Andrea Piccini gleich drei Italiener mit jeweils 47 Punkten, gefolgt von Montanari und Ramos mit jeweils 44 Zählern. Der nächste Lauf geht bereits am kommenden Wochenende in Nogaro (Frankreich) in Szene.

Premierensieg für Montanari/Ramos

Für die Vitaphone-Crew war es der erste GT-Sieg überhaupt; Montanari und Ryan Sharp sind alte Rivalen aus Formel-Zeiten. Auf Platz 3 nach unauffälligem Rennen Anthony Kumpen und Bert Longin (der „Mad Max“ der vorigen FIA-GT-Runde) mit der Corvette. Sie profitierten vom Riesenpech des Lamborghini-Teams Peter Kox/ Jos Menten: Minuten vor dem Schluss machte sich am Murcielago ein Rad selbständig.

In der GT2-Klasse waren – Überraschung! – wieder einmal Dirk Müller und Toni Vilander siegreich - dies trotz eines Highspeed-Drehers von Vilander nach kleinerer „Feindberührung“. Wieder hatten die Ferrari alle Trümpfe in der Hand, eines der Spitzenteams wurde aber wegen Regelwidrigkeit des Autos noch von Platz 3 disqualifiziert. Die ganz große Spannung kommt in der GT2 momentan jedenfalls nicht auf.

Die weiteren Österreicher

Keine Punkte gab es für Lukas Lichtner Hoyer und Robert Lechner, die mit ihrem Aston Martin DBR9 Rang zehn belegten. „Mein bisher bestes Rennen, auch wenn es diesmal keine Punkte gab“, so Lichtner-Hoyer. Und Lechner ergänzt: „Ich bin gefahren, was ging. Aber das war heute mit Sicherheit das bisher schwerste Rennen in dieser Saison.“

Im Saleen S7R des neuen Teams RB Immo war der ehemalige Rad-Bull-Junior Reinhard Kofler am Werk, mit dem recht betagten Auto war man bereits in den Top 12, dann kam das technische KO. In der Gruppe G3 startete G Private Racing mit Ski-Legende Patrick Ortlieb, Jörg Peham, Otto Dragoun und Alois Mair. Die beiden Teams holten sich, wohl auch mangels Konkurrenz, Pokale ab. Ortlieb zusammenfassend: „Alle sind happy, also sind wir’s auch!“

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