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Wendlinger Zweiter, Strafe für Zakspeed-Viper

Der Reuter-Opel gewinnt den 24h-Klassiker vor Karl Wendlinger im Audi, nach einer Strafe für die Zakspeed-Viper wird Luhr (Porsche) Dritter.

Bei größtenteils traumhaftem Wetter und vor knapp 200.000 (!) begeisterten Motorsport-Fans ging die 31. Auflage des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring am Sonntag um 15:00 Uhr zu Ende.

Nach einem großen Favoriten-Sterben von der allerersten Runde weg (u.a. Doppelausfall der beiden Werks-BMW nach frühen Problemen) setzte sich schlussendlich die Opel-Truppe mit Manuel Reuter, Marcel Tiemann, Volker Stryczek und Timo Scheider gegen die äußerst starke Konkurrenz durch.

Rang zwei ging an das Auto von Karl Wendlinger, der abwechselnd mit dem Nordschleifen-Spezialisten Marco Werner und dem Dänen Kris Nissen hinterm Lenkrad saß - ein ausführlicher Bericht des Tirolers folgt! Am Sonntag morgen lag Wendlinger noch in Führung, Probleme mit der Elektrik und dem Getriebe kosteten dann allerdings zu viel Zeit, der Rückstand betrug schlussendlich fünf Runden.

"Ich bin überglücklich, dass wir dieses sehr gute Ergebnis geschafft haben", freute sich Karl Wendlinger an der Box, als Marco Werner die Ziellinie überquerte. Es war ein Erfolg des ganzen Teams. Der Fahrer, die ebenso Großartiges beim ersten Antreten auf der Nordschleife leisteten, aber auch der Crew von Abt-Audi, die in der Schlussphase die aufgetretenen Probleme bravourös lösten!

"Nach meinem letzten Turn war ich wirklich fix und fertig. Hunger, Durst, Krämpfe in den Füssen - aber jetzt überwiegt natürlich die Freude", strahlte der Tiroler, der sich damit das schon lang ersehnte Erfolgserlebnis holte, "ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Beteiligten bedanken. Es war ein tolles Wochenende."

Auf den Plätzen drei und vier folgen ebenfalls bekannte Gesichter, die Porsche-Asse Lucas Luhr und Harald Grohs sind dort zu finden.

Dramen gab's indes um die Titelverteidiger Robert Lechner, Peter Zakowski und Pedro Lamy auf der Chrysler Viper, die eigentlich als Dodge Viper genannt war. Warum das so wichtig ist? Als Chrysler Viper wäre das Auto zum Start in der Kategorie "24-Stunden Spezial" gezwungen gewesen, gleichbedeutend mit einem maximalen Tankvolumen von 90 Litern.

Dies versuchte man mit der Nennung als Dodge Viper zu umgehen, die Rennkommissäre machten diesem Unterfangen allerdings einen Strich durch die Rechnung und brummten dem Team zunächst eine Strafe von fünf Runden auf, zwei Stunden vor dem Zieleinlauf kamen noch einmal 45 Minuten hinzu.

Somit dürfte das Ergebnis vorläufig sein, da Peter Zakowski bereits angekündigt hat, in die Berufung zu gehen.

Die Österreicher

Neben Karl Wendlinger im Abt-Audi und Robert Lechner in der Zakspeed-Viper waren etliche weitere Österreicher bei den 24h auf der Nordschleife anzutreffen.

Rallye-Ass Raimund Baumschlager hat sich dabei besonders wacker geschlagen, er setzt den Diesel-Alfa auf die 20. Gesamtposition, toll auch das Abschneiden von Harald Egger, Peter Bergmann, Hannes Ressl und Reinhard Wenger, die das Rennen im Porsche 968 an guter 35. Gesamtposition beendeten.

Weniger Glück hatten Peter Nemecek, Hans Schachinger, Helmut Wakolbinger und Alfred Fischer, die das Rennen im BMW 320d nach der 52. Runde beenden mussten.

Der rot-weiß-rote Pechvogel heißt aber Klaus Altschach, auch beim dritten Einsatz des Honda NSX reisst die Negativ-Serie des Waldviertler Teamchefs nicht ab, nach unglücklichem Defekt in der ersten Runde war das Rennen für das Team auch schon wieder vorüber...

Ausführliche Berichte der einzelnen Teams mit Stimmen der Piloten sowie die besten Bilder vom Nürburgring finden Sie in der rechten Navigation!

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24h-Rennen: Nürburgring

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