FIM-Langstrecken-WM: A1-Ring | 21.07.2003
Es sollte (noch) nicht sein
Platz sieben – mehr war trotz einer tollen Aufholjagd vor tausenden Zusehern am A1-Ring für das Yamaha Austria Racing Team nicht möglich.
Bereits bei der Startzeremonie wurde das rot-weiß-rote Team von den Fans frenetisch bejubelt. Und sie hatten allen Grund zum Jubel: Karl Truchsess, der wieder den Start-Turn übernahm, fightete rundenlang mit dem britischen Werksteam Phase One um den dritten Platz. Schließlich übergab der Fernitzer die Remus-Yamaha auf dem vierten Rang an Erwin Wilding, was in der Gesamtwertung bereits Platz elf bedeutete.
In gewohnter Weise zog Wilding seine Runden um seine Heimstrecke und kämpfte dabei Gegner um Gegner nieder. Bei der letzten Übergabe an Horst Saiger war man mittlerweile schon auf dem achten Rang.
Wie gestern steigerte sich Saiger in einen wahren Fahrrausch und schaffte in der allerletzten Runde des Sechs-Stunden-Rennen das schier Unglaubliche. Um 0,3 Sekunden konnte er das Ducati Team vom siebenten Platz verdrängen. Das brachte auch in der WM den siebenten Platz in der Zwischenwertung.
Nicht nur Teamchef Mandy Kainz strahlte, auch die Fans feierten das steirische Trio mit „Standing Ovations“. Kainz: „Mit dem heutigen vierten Tagesrang haben wir bewiesen, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis meine Burschen wieder einmal aufs Stockerl fahren werden.“