Rallycross-EM: Melk | 11.06.2004
Am Wochenende werden 30.000 PS bei RC-EM in Melk unterwegs sein
Alle Stars, allen voran der elffache Europameister Hansen, sind schon eingetroffen, auch EM-Leader Per Eklund hat seinen Saab fertig.
Samstag und Sonntag wird es auf dem neu adaptierten Wachauring hoch hergehen. Die Rallycross Europameisterschaft macht zum insgesamt 18. Mal Station auf dem legendären Rundkurs in Melk.
Bereits im Verlaufe des gestrigen Tages sind fast alle Spitzenteams in Niederösterreich eingetroffen. Auch der Schwede Per Eklund, der gemeinsam mit seinem Landsmann Kenneth Hansen in der EM Zwischenwertung der Division I an der Spitze liegt, hat seine Probleme beheben können.
Spät in der Nacht auf Freitag rief er beim Veranstalter ÖAMTC Motorsport an und erwirkte mit Zustimmung von Rennleiter Franz Landauf noch einen Sondertermin für die technische Abnahme am Samstag in der Früh. Der Grund dafür ist leicht erklärt: Eklund hatte im A-Finale letzten Sonntag im tschechischen Sosnova einen schweren Unfall, bei dem sein Saab 93 arg in Mitleidenschaft gezogen wurde.
„Wir mussten den Wagen ins Werk nach Schweden zurückbringen. Die Wiederherstellung bzw. die neuerliche Anreise in den Süden nach Österreich hat viel Zeit in Anspruch genommen, daher kamen wir erst im letzten Augenblick. Gott sei Dank hat alles geklappt. Melk war für mich schon immer ein guter Boden. Früher bin ich dort gemeinsam mit Stig Blomqvist gegen Franz Wurz und Herbert Grünsteidl sehr erfolgreich gefahren, im Jahre 1996 habe ich den EM Lauf in Melk auf einem Subaru in der Division 2 gewonnen“, erklärte der legendäre Schwede.
Die Ausgangsposition in der Europameisterschaft vor dem vierten Lauf in Melk:
Division I
1.Per Eklund (S) Saab und Kenneth Hansen (S) Citroen je 43 Punkte
3. Morten Bermingrud (N) Citroen 41
4. Jos Kuypers (NL) Ford Focus 34
5. Sverre Isachsen (N) Ford Focus 31
6. Lars Larsson (S) Skoda und Michael Jernberg (S) Ford Focus je 28
Division 1A
1.Ron Snoeck (NL) Seat 57 Punkte
2. Jaroslav Kalny (CZ) Peugeot 45
3. Krzysztof Groblewski (PL) VW 43
4. Marcin Laskowski (PL) Peugeot 34
5. Zdenek Cermak (CZ) Skoda 28
6. Ronny Larsson (S) Peugeot 26
Division II
1.Jusi Pinomäki (SF) Renault 57
2. Harald Sachweh (N) Opel 39
3. Marcus Nilsson (S) Peugeot 37
4. Roman Castoral (CZ) Opel 35
Neben der absoluten Rallycross Spitze in allen drei Divisionen, sind auch einige Österreicher am Start. Ihr Start in Melk zählt nicht zur heimischen Meisterschaft, da dort ein anderes Reglement gefahren wird, als in der EM. Sie beteiligen sich hauptsächlich deswegen, um sich ein mit guten Leistungen in den Blickpunkt der Fans zu fahren. Sie starten in folgenden Kategorien:
Division I:
Alois Höller (Lancia Delta Integrale), Franz Spitaler (BMW M3), Peter Ramler (VW Golf), Erich Petrakovits (Ford Focus), Werner Köck (Ford Focus), Josef Böhler (Nissan) und Willi Streiter (Nissan)
Division 1A:
Christian Petrakovits (VW Polo), Gerhard Schermann (Suzuki) und Roland Reither (Suzuki)
Division II:
Richard Förster (VW Golf), Werner Panhauser (Renault) und Friedrich Huber (Nissan)