Rallycross-EM: Melk | 09.06.2004
„Full House“ in Melk!
„Mr. Rallycross“ Franz Wurz kann 70 Starter in Melk begrüßen, damit sind in Österreich mehr Fahrer am Start, als bei den bisherigen EM-Läufen!
Mit so einem Ansturm an Teams und Fahrern konnte man eigentlich nicht rechnen. Der vierte Lauf der heurigen Rallycross Europameisterschaft am kommenden Samstag und Sonntag auf dem Wachauring in Melk sprengt bis jetzt alle Nennergebnisse der bisherigen EM-Läufe in Portugal, Frankreich und Tschechien.
„Scheinbar ist Melk auf Grund seiner langen Rallycross Tradition noch immer ein echtes Zugpferd bei den internationalen Spitzenfahrern. Ich kann den Fahrern aber auch den Zuschauern versprechen, es wird das geilste Rallycross aller Zeiten werden. Nachdem ich persönlich für das Layout der neuen, umgebauten Strecke verantwortlich bin, habe ich mir einiges an Attraktivität einfallen lassen.“
„So wird man die lange Westkurve, die früher auf Asphalt gefahren wurde, jetzt auf losem Untergrund befahren. Dadurch wird es mit den vielen PS der Fahrzeuge unheimliche Driftwinkel geben, die Autos werden keine Sekunde gerade fahren, sondern fast immer „sideways“ unterwegs sein. Profitieren werden dabei die vielen Fans, aber auch die Piloten werden von der neuen Streckenführung begeistert sein.“
In der Königklasse, also der Division I, wo der elffache Europameister Kenneth Hansen oder Schwedens Superstar Per Eklund fahren, werden in den Qualifikations und Finalläufen nicht weniger als 15.000 (!) PS unterwegs sein. Die Boliden weisen jeweils ca. 600 PS auf und beschleunigen von 0 auf 100 km/h in 2,5 Sekunden…
Trotzdem der Wachauring in Melk nach den neuesten Erfahrungen im Rennsport ausgelegt ist, hat der Veranstalter ÖAMTC Motorsport alle Hände voll zu tun, das Starterfeld im Fahrerlager unterzubringen. Der dafür verantwortliche Rallye-Weltmeister Peter Müller hat schon graue Haare bekommen:
„Das Problem ist. Die Spitzenteams kommen mit riesigen Transportern, ähnlich wie in der Formel 1. Damit wird der Platz sehr eng, aber bis jetzt haben wir alles im Griff. Ich bin zuversichtlich, dass alle Teams zufrieden sein werden.“
Keine Probleme mit dem Parken ihrer Fahrzeuge haben die Zuschauer. Man hat vor dem Hauptgebäude noch einige Wiesen zusätzlich angemietet um den erhofften Ansturm bewältigen zu können.
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