Rallycross-EM: Melk | 12.06.2004
Die schnellste Rallycross-Strecke weit und breit
Schon im Training zeigt sich der neue Ring als schnellste Strecke in der EM, Bermingrud, Larsson, Hansen, Jernberg u. Eklund vorne.
Seit heute Vormittag wird auf dem neuem stark modifizierten Wachauring in Melk für den vierten Lauf der Rallycross Europameisterschaft heftig trainiert. Einhellige Meinung der Fahrer und Teams: Es handelt sich um die derzeit schnellste Strecke, die in der EM gefahren wird.
Speziell die Drifts in der langgezogenen Westkurve auf Schotter und die übrigen Übergänge von Asphalt auf losen Untergrund, bieten bei den hohen Geschwindigkeiten Rallycross-Sport in Reinkultur.
Das was Österreichs dreifacher Europameister Franz Wurz, der für das Layout der Strecke verantwortlich zeichnet, schon vorhergesagt hat - es wird die "geilste" Strecke auf der EM-Tour werden - ist eingetreten.
Klar, dass die Nordländer von der äußerst attraktiven Streckenführung in Melk begeistert waren, allen voran der 11-fache Europameister Kenneth Hansen:
„Ich bin von diesem neuen Kurs begeistert, man legt den sechsten Gang ein und wartet bis die Kurve kommt. Ein ganz tolles Gefühl, das sagen auch meine Kollegen wie Per Eklund, der schon von Beginn an in Melk dabei war und heute zum ersten Mal auf der neuen Strecke gefahren ist.“
Nach den ersten beiden freien Trainings in der Division I zeigt sich Kenneth Hansen (Citroen Xsara) als der dominierende Mann.
Er fuhr einmal Bestzeit mit 43,994 Sek, und war im zweiten Heat mit 43,564, Zweiter. Schnellster Mann überhaupt war der Finne Marko Jokinen (Peugeot 206), der mit 43,305 auch den zweiten freien Trainingslauf für sich entschied.
Per Eklund, der erst heute Nacht Österreich erreichte, wurde einmal Achter und einmal Neunter. Die Österreicher schlugen sich vor allem im zweiten Lauf sehr gut, Franz Spitaler (BMW) wurde mit 48,143 Achter, dahinter Alois Höller (Lancia) vor Peter Ramler.
In der Division 1A waren der Tscheche Jaroslav Kalny (Peugeot 206) mit 48,333 und im zweiten Lauf der Pole Krysztof Groblewski (VW) mit 47,325 am Besten. Der Österreicher Gerhard Schermann (Suzuki Swift) belegte die Ränge Fünf und Sieben.
Die Division 2 sah beide Male den Finnen Jussi Pinomäki (Renault Clio) mit 48,470 und im 2. Lauf mit 47,610 voran. Werner Panhauser (Renault) landete einmal auf Platz 13 und Richard Förster (VW) wurde im zweiten Lauf Dreizehnter.
Heute wird auf dem Wachauring in Melk noch der erste Qualifikationslauf gefahren, der morgige Rennsonntag beginnt um 09:00 Uhr mit dem Warm Up in den einzelnen Divisionen.
Die besten Bilder vom Wachauring finden Sie in der rechten Navigation!