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Zwei Titel für Österreich

Auf dem Nordring in Fuglau fielen die nächsten Titelentscheidungen. Die Division 1A und die Division 4 bleiben in Österreich.

Text & Fotos: Leo Freistätter

  • Hier finden Sie zahlreiche Fotos des Rallycross-Laufes auf dem Nordring!

    Neue Chance für Alois Höller im Lancia Delta Integrale Evo 3 endlich wieder einen Sieg auf seiner Lieblingsstrecke herauszufahren. Um in der verwaisten Division 1 wenigstens ÖM-Punkte vergeben zu können wurden sogar zwei Gaststarter aktiviert.

    Höller setzte gleich mal im Training eine Bestzeit, im ersten Vorlauf wurde er von Milan Schmied (Skoda Fabia T16 4x4) ins Out geschoben und schrieb einen Nuller. Von nun an ging es aber bergauf und einem klaren Sieg von Alois Höller vor Milan Schmied und Roman Mühlberger (Peugeot 205 GTI) stand nichts mehr im Wege.

    Damit brachte sich der Oberösterreicher zumindest theoretisch wieder ins Gespräch um den Titel. Rein rechnerisch kann er den Tschechen Marek Zeman beim letzten Lauf in Sosnova noch abfangen.

    Für Titelaspirant Christian Petrakovits (VW Polo) lief es in der Division 1A vorerst nicht nach Wunsch. Nach einem Kupplungsdefekt wurde der VW Polo noch in der Nacht nach Greinbach zurückgebracht. Am Morgen streikte dann die Lichtmaschine, nach dem Tausch war die Batterie kaputt.

    Die Tschechen gaben also vorerst den Ton an, Petr Bilek (Skoda Fabia) markierte Trainingsbestzeit vor Vize-Europameister Jaroslav Kalny (Peugeot 206). Jaroslav Kalny stellte sich auch in den Vorläufen als schnellster Mann vor seinem Markenkollegen Vaclav Veverka heraus.

    Christian Petrakovits qualifizierte sich als Fünfter gerade noch für das A-Finale, sein Erzrivale Petr Bilek gewann das B-Finale und stand somit neben ihm in der letzten Startreihe des A-Finales. Diesmal gab es keine besonderen Feindberührungen. Christian Petrakovits fuhr ein taktisches Rennen und das führte im Endeffekt auch zum Erfolg.

    An vierter Stelle liegend fiel er mit technischem Defekt aus, wurde an fünfter Stelle gewertet und fixierte somit seinen ersten Meistertitel. Der Sieg ging an Jaroslav Kalny vor Vaclav Veverka und Petr Bilek.

    Roman Castoral im Opel Astra OPC stand bereits als Staatsmeister der Division 2 fest, ließ sich den Sieg auf dem Nordring aber trotzdem nicht nehmen. Eindrucksvoll zog er seine Runden und siegte vor Tomas Kotek (Renault Clio Sport) und Pavel Novotny jun. (Citroen Xsara VTS).

    Tolle Leistung von Werner Panhauser (Renault Clio RS) der mit Rang vier das Siegerpodest der Division 2 nur knapp verpasste. Neueinsteiger Andreas Zöchbauer (Renault Megane Coupe) fuhr in seinem ersten Rallycross in das A-Finale und wurde Sechster.

    Volles Haus in der Division 4 und die Titelentscheidung war nur noch Formsache. Franz Hindler im VW Polo durfte sich nur keinen Ausfall leisten. Derartiges Sicherheitsdenken dürfte ihm fremd sein, denn im Zeittraining erreichte er hinter Jürgen Stoitzner (Audi Quattro S2) den zweiten Rang.

    Erst dann kamen mit Alexander Schiessling (BMW M3 4x4), Jürgen Weiss (Ford Sierra Cosworth 4x4), Johann Wally (BMW 325iX) und Manfred Schaufler (Ford Escort Cosworth) die weiteren Allradler. Als erster musste Robert Haslinger mit Getriebeschaden am VW Golf I GTI die Segel streichen, damit schwanden die letzten Hoffnungen auf den Gewinn der Zweiliterklasse in der ÖM-Tabelle. Der nächste war Alexander Schiessling.

    Im ersten Vorlauf noch auf Rang zwei hinter Jürgen Stoitzner war nach einem Motorschaden am BMW auch für ihn Schluss. Auch Neueinsteiger Leopold Zach sah nach einigen technischen Problemen am VW Golf II GTI die Zielflagge nicht.

    Die Vorlaufserie beendete Jürgen Stoitzner auf Platz eins vor Jürgen Weiss. Schnellster Zweiradpilot war diesmal Heimkehrer Franz Volkmann im VW Golf II GTI vor Franz Hindler. Michael Stoklassa (BMW 320i) rang im B-Finale Johann Wally nieder und zog noch in das A-Finale ein. Michael Stoklassa schließt somit seine erste volle Saison als Sieger der Zweiliterklasse in der Division 4 erfolgreich ab.

    Auch das A-Finale war eine klare Sache für Jürgen Stoitzner. Er siegte vor Jürgen Weiss, Franz Hindler und Manfred Schaufler. Richard Förster kehrte gerade erst vom EM-Lauf in Slomczyn/Polen zurück, wo er sich mit dem VW Golf III GTI auf dem 13. Platz behaupten konnte.

    Auf dem Nordring war er wieder mit dem VW Golf I GTI vertreten und landete an der zehnten Stelle. Er belegte damit bereits zum vierten Mal in dieser Saison den zweiten Platz in der 1600er Klasse hinter Franz Hindler und wird die ÖM ziemlich sicher auf dem vierten Rang in der Division 4 beenden.

    Weitere zwei Neueinsteiger waren zum Saisonende in der Division 4 mit dabei. Josef Tod (Ford Escort RS 2000) belegte Rang 13, Andreas Kotzmann (Ford Escort XR3i) landete an der 15. Stelle.

    Detaillierte Ergebnisse und den ÖM-Stand finden Sie in der rechten Navigation!

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