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Kraftpakete

Mit freundlicher Unterstützung der M GmbH verwandeln sich BMW X3 M und BMW X4 M in Sports Activity Vehicles der besonders dynamischen Art.

mid/rhu

BMW hat dem X3 und dem X4 unter der Bezeichnung BMW X3 M und BMW X4 M (Bild oben) einen ziemlich munteren Antrieb spendiert. Dazu kommen typische M-Zutaten wie die gewaltigen Lufteinlässe an der Vorderfront. Es ist der bisher stärkste in einem M-Fahrzeug eingesetzte Reihensechszylinder-Benziner.

Das rundum neue Aggregat holt aus drei Litern Hubraum dank Doppelturbo und sonstiger technischer Feinheiten 480 PS und 600 Newtonmeter maximales Drehmoment. Damit nicht genug: In der Version Competition darf es auch noch etwas mehr sein, nämlich 510 PS.

Ein SUV oder SAV (wie es BMW nennt) und eine derartige Kraftmaschine? Bei der M GmbH war das Ziel bei der Realisierung des Projekts X3 M und X4 M, das Gefühl aus einem M3 "in den ersten Stock" zu transportieren, so M-Chef Markus Flasch. Und nach den ersten Runden über den Monticello Raceway im US-Bundesstaat New Jersey kann man den Damen und Herren Ingenieuren attestierten: Das ist ihnen gelungen.

Der für die Renneinlage gewählte X4 M Competition zeigt auf dem technisch anspruchsvollen Kurs, dass Renngefühle auch im Oberstübchen eine ziemlich lustvolle Angelegenheit sind. Das mit dem "am Gas hängen" kann der neue Reihensechser aus dem Effeff, und weil die M-Leute auch noch die komplette Peripherie für eine duale Verwendung auf der Straße und der Rennstrecke ausgelegt haben, passt auch sonst alles aufs Feinste zusammen.

Wie im M5 lassen sich die Achtgang-Automatik, die Lenkung und die Federung separat wie gewünscht einstellen, über die M1- und die M2-Taste am Lenkrad können zwei vorgewählte Settings per Fingertipp aktiviert werden. Das erweckt fast schon ein bisschen so etwas wie Renngefühle.

Überhaupt die Einstellungen: Um sämtliche Optionen zu beherrschen und alle dafür nötigen Tasten einigermaßen fix zu finden, sollte man ein paar Extra-Trainingseinheiten ansetzen. Schon die Betätigung des Automatik-Wählhebels ist anders als in anderen BMW, nämlich M-typisch - also etwa mit dem Rückwärtsgang vorne links.

Das Getriebe ist an einen ebenfalls aus dem M5 entlehnten und deswegen stark heckbetonten Allradantrieb ausgestattet, die Kraft nach vorne lässt sich hier allerdings nicht komplett abschalten, das passe nicht zu einem SAV, findet Markus Flasch.

In verschärfter Aktion passt das Zusammenspiel der Systeme jedenfalls auf beeindruckende Weise. Der X4 M beschleunigt aus engen Kurven unter Ausnutzung all seiner Kräfte heraus, dass es eine wahre Freude ist. Er lässt sich geradezu brutal in diese Kurven reinprügeln, verzeiht generös auch mal einen kleinen Schaltwippen- oder Lenkfehler und ist insgesamt so unglaublich schnell unterwegs, dass das Bild vom höhergelegten M3 wirklich passt. Verzögert wird serienmäßig mit M Compound-Bremsen. Und zwar auf Wunsch extrem radikal.

Auf der regulären Straße, im Komfort-Modus rundum, bleibt eine ordentliche Portion Resthärte erhalten, Sport- oder Sport plus kann man Menschen mit Bandscheiben- oder ähnlichen Problemen definitiv nicht empfehlen - dann geraten auch die Zahnfüllungen in Gefahr. Platz gibt es reichlich und eine feine Ausstattung mit Spezialsitzen und diversen M-Signalen ebenso.

Im September 2019 soll das schnelle Doppel bei uns antreten, wer daran interessiert ist, kann schon mal damit beginnen, den Sparstrumpf zu füllen. Der X3 M kostet in Deutschland mindestens 84.900, der Competition ab 93.400 Euro. Und beim X4 M geht es um 87.100 bzw. 95.600 Euro. Die aufgrund der Normverbrauchsabgabe NoVA weit höheren Österreich-Preise lauten für den X3 M 111.665 Euro (Competition: 122.833 Euro) und für den X4 M 114.165 Euro (Competition: 125.333 Euro).

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