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Loeb, wer sonst?

Sebastien Loeb (Citroen) führt vor Sainz (Citroen) und Märtin (Ford), Burns nach Dreher nur Sechster, Solberg nach Zeitstrafe nur auf elf.

Manfred Wolf

SP 6 (13,17 Kilometer, „La Trona 2“) und SP 7 (21,79 Kilometer, „Alpens les Llosses 2“) waren eine Angelegenheit für Gilles Panizzi.

Der Franzose fuhr mit seinem Peugeot beide Male die schnellste Zeit. Auf SP 7 war Markko Märtin Zweiter (+ 2,9), Teamkollege Francois Duval Dritter (+ 3,1).

Richard Burns (Peugeot) war guter Vierter, 4,5 Sekunden hinter seinem Markenkollegen Panizzi, aber noch vor dem Gesamtführenden Sebastien Loeb, der wiederum seinen Teamkollegen Carlos Sainz hinter sich lassen konnte.

Marcus Grönholm (Peugeot), Petter Solber (Subaru), Philippe Bugalski (Citroen) und Colin McRae bildeten die ersten Zehn. McRae hatte damit seinen sechsten Platz an Francois Duval abgegeben.

Auf der siebenten Sonderprüfung war es wieder knapp, dieses Mal war es Francois Duval, der Panizzi am Gefährlichsten wurde. Eine Sekunde betrug der Rückstand – der möglicherweise gar nicht passiert wäre, hätte Duval nicht leicht an einer Mauer angeschlagen…

Sebastien Loeb sicherte seine Gesamtführung mit einem soliden dritten Platz ab, nur 1,3 Sekunden von der Bestzeit entfernt. Der tapfere Markko Märtin kämpft noch immer mit seiner Nackenmuskulatur, kann auf dieser SP aber sogar Carlos Sainz hinter sich halten.

Die beste SP-Platzierung bei der diesjährigen Catalunya gab es für Philippe Bugalski, der mit der sechstbesten Zeit Marcus Grönholm (+ 7,5), Petter Solberg (+ 12,4), Tommi Mäkinen (Subaru, + 13,4) und Cedric Robert (Peugeot) auf die Plätze sieben bis zehn verweist.

Für einen Mann ging hingegen alles schief: Richard Burns, auf SP 7 noch mit einer tollen Zeit unterwegs, flog rücklings von der Strecke. Das Auto war zwar nicht wirklich beschädigt, 40 Sekunden waren aber trotzdem dahin. In der Gesamtwertung fiel Burns damit vom vierten auf den siebenten Platz zurück.

Die letzte Prüfung des Tages ging dann an einen alten Bekannten: Sebastien Loeb war über die 22,55 Kilometer lange „Le Pobla de Lillet 2“ Schnellster, Gilles Panizzi lag 2,2 Sekunden zurück. Damit geht Duval mit einem Vorsprung von 26,2 Sekunden in die verdiente Nachtruhe. Sainz ist noch Gesamt-Zweiter.

Richard Burns ließ sich von seinem schweren Fehler auf der vorigen SP nicht entmutigen und brannte die drittbeste Zeit in den Asphalt, 5,6 Sekunden langsamer als Loeb. Damit hat der Peugeot-Pilot wieder einen Platz in der Gesamtwertung gut gemacht, jetzt ist er Sechster.

Der Sieger des Jahres 1999, Philippe Bugalski taut offensichtlich langsam auf, er erzielte die viertschnellste Zeit, damit hat er auch Tommi Mäkinen in der Gesamtwertung von Rang acht verdrängt.

Fünfter und Sechster: Francois Duval (+ 8,3) und Carlos Sainz(+ 8,5). „El Matador“ hält – wie schon erwähnt – noch immer seinen zweiten Platz, er spürt aber schon den heißen Atem von Markko Märtin (+ 5) und Gilles Panizi (+ 7,3).

Märtin war übrigens Siebentschnellster, vor Marcus Grönholm und Petter Solberg, der mit seinem Subaru für die verbleibenden beiden Rallye-Tage wohl auf Regen hofft. Damit konnte sich Grönholm auch in der Gesamtwertung an Solberg vorbeiarbeiten, er hält jetzt Platz zehn.

Zwischenstand nach der ersten Etappe:

1. LOEB-ELENA, Citroen, 1h31'37"800 (95.8 km/h)
2. SAINZ-MARTI, Citroen, + 00'26"20
3. MARTIN-PARK, Ford, + 00'31"20
4. PANIZZI-PANIZZI, Peugeot, + 00'33"50
5. DUVAL-PREVOT, Ford, + 00'55"00
6. BURNS-REID, Peugeot, + 01'14"00
7. McRAE-RINGER, Citroen, + 01'22"90
8. BUGALSKI-CHIARONI, Citroen, + 01'39"30
9. MAKINEN-LINDSTRÖM, Subaru, + 01'42"00
10. GRONHOLM-RAUTIAINEN, Peugeot, + 01'56"20
11. SOLBERG-MILLS, Subaru, + 02'00"00
12. ROBERT-BEDON, Peugeot, + 02'16"70
13. GARDEMEISTER-LUKANDER, Skoda, + 02'56"10
14. KRESTA-TOMANEK, Peugeot, + 03'13"60
15. AURIOL-GIRAUDET, Skoda, + 04'05"90

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