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Solberg macht die Pace

Nach drei Prüfungen führt Petter Solberg (Subaru) mit über 30 Sekunden Vorsprung auf Grönholm (Peugeot), Märtin (Ford) ist Dritter.

Schon auf der ersten Sonderprüfung, der 28,69 Kilometer langen „Tantariles“, zeigte Solberg seinen Gegnern, wo der Hammer hängt: 16,8 Sekunden Vorsprung auf den Zweitschnellsten Markko Märtin, Harri Rovanperä im Peugeot verlor 19,6 Sekunden und war damit Drittschnellster.

Einen guten Auftakt lieferte auch der zweite Subaru-Pilot Mikko Hirvonen ab, er fuhr die viertschnellste Zeit (+ 22,1), auf Platz fünf folgte Marcus Grönholm im zweiten Peugeot (+ 23,4), bester Citroen-Pilot auf Platz sechs war etwas überraschend der „dritte Mann“, Juuso Pykälistö auf dem Kronos-Xsara WRC (+ 23,9).

Dahinter drängten sich Sainz im ersten Werks-Citroen mit 26,3 Sekunden Rückstand, beinahe identisch war die Zeit von Francois Duval (Ford), er verlor 26,7 Sekunden. Erst auf Platz neun dann der „WM-Kandidat Nummer 1“, Sebastien Loeb verlor 32,1 Sekunden. Dieses Mal traf ihn das Handicap des ersten Startplatzes offensichtlich voll – oder waren es doch andere Probleme?

Für Skoda war der Auftakt eher miserabel, Armin Schwarz fuhr nur die elfte SP-Zeit, noch hinter Subaru-Privatier und Lokalmatador Andrea Navarra. Und der zweite Skoda-Pilot musste schon auf dieser ersten SP sein Arbeitsgerät abstellen, Toni Gardemeister zerstörte bei einem Ausrutscher die Vorderradaufhängung an seinem Fabia WRC und war draußen.

Auch die zweite SP („Loelle“, 27,45 Kilometer) wurde zur „Beute“ von Weltmeister Petter Solberg, allerdings war Marcus Grönholm nur 0,7 Sekunden langsamer als der Subaru-Pilot. Lügen strafte einstweilen Sebastien Loeb all jene, die dachten, er würde aufgrund seines Starplatzes nicht in der Lage sein, schnelle Zeiten zu fahren: Der Franzose fuhr die drittbeste Zeit und war nur 3,4 Sekunden langsamer als Solberg.

Dahinter reihten Francois Duval, Harri Rovanperä, Carlos Sainz, Markko Märtin und Mikko Hirvonen auf den Plätzen fünf bis acht ein, der Rückstand des zweiten Subaru-Piloten Hirvonen hielt sich mit 14,2 Sekunden noch in Grenzen. Dann tauchte mit Andrea Navarra bereits der erste Privatier auf Platz neun auf, er hatte dann schon 24,1 Sekunden Abstand zum SP-Sieger Solberg.

Noch hinter Nicolas Vouilloz im alten Peugeot 206 WRC musste sich Armin Schwarz anstellen, der einzig verbliebene Skoda-Pilot kam nicht so richtig auf Touren (+ 33,6 Sekunden). Noch schlimmer erging es eigentlich nur Juuso Pykälistö, der nach seinem frühen unverschuldeten Aus in Finnland auch auf Sardinien nicht weit kam und auf dieser zweiten Prüfung seinen Citroen abstellen musste.

Die dritte Prüfung brachte dann die erste Bestzeit für Sebastien Loeb, von Handicap oder Schwierigkeiten für den Citroen Xsara WRC-Piloten keine Spur. Petter Solberg ließ als Zweiter aber kaum Zeit liegen, er verlor nur 2,1 Sekunden.

Carlos Sainz ließ als SP-Dritter erstmals aufhorchen und zeigte, dass ihm neue Rallyes ganz offensichtlich liegen, sein Zeitrückstand: 3,5 Sekunden. Auf Platz vier Markko Märtin (+ 6,9), knapp gefolgt von Marcus Grönholm (+ 9,2) und Francois Duval (+ 11,3), der damit die Top-Sechs komplettiert.

Mikko Hirvonen auf Rang sieben, ein sehr gut fahrender Andrea Navarra auf Rang acht, Bozian-Stammgast Henning Solberg auf Rang neun und Harri Rovanperä auf einem schwachen zehnten Platz komplettierten die Top-Ten, Armin Schwarz musste sich mit Rang elf und schon 29,1 Sekunden Zeitverlust leider „hinten anstellen“.

In der Gesamtwertung hat klarerweise Petter Solberg relativ überlegen die Nase vorne, Marcus Grönholm hält sich mit 31,2 Sekunden Rückstand knapp auf Platz zwei, hinter ihm lauert Markko Märtin auf Rang drei, ihm fehlen 33,3 Sekunden auf den Führenden. Mit der Winzigkeit von nur einer Hundertstel Sekunde (!) sitzt Sebastien Loeb dem Esten im Genick, er braucht seinen Teamkollegen Carlos Sainz, der mit 36,6 Sekunden Rückstand auf Gesamtposition fünf und damit direkt hinter ihm liegt, nicht zu fürchten.

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