RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Schwierige Prüfung bestanden

Die Aufgaben für die Rallye-Junioren werden immer schwieriger, Andreas Aigner bezwang jetzt im „Alleingang“ die Rallye Adriatico.

Teampartner Quirin Müller musste wenige Stunden vor dem Start wegen einer fiebrigen Rachenentzündung passen. So war Aigner auf sich alleine gestellt, er beendete die erste Schotter-Rallye seines Lebens mit dem BRR-Mitsubishi Evo VI auf dem 18. Gesamtrang, in der Gruppe N4 war es Platz 14.

Gegner hatten der 20jährige Österreicher und sein deutscher Kopilot Timo Gottschalk auf den rund 160 Sonderprüfungskilometern im Raum Ancona genug. Nicht nur die komplette italienische Spitzenklasse und der Finne Jari-Matti Latvala, der weltweit als größtes Rallye-Nachwuchstalent gilt, machten Aigner die Rallye schwer, sondern auch die äußeren Bedingungen.

„Es war eine ganz andere Welt, in die Andreas eingetaucht ist. Erstmals war er rennmäßig auf Schotter unterwegs, erstmals absolvierte er Prüfungen in der Nacht und dazu kam noch das Fahren im Staub“, erzählte Raimund Baumschlager, der dem Rallye-Junior über die Runden half.

Aigner hatte das Pech, als erster Fahrer im Einminuten-Intervall starten zu müssen. Die Fahrer vor ihm waren noch im Zweiminuten-Abstand auf die Strecke geschickt worden. „Der Staub stand wie eine Wand auf der Strecke in den Tälern, er hatte sehr wenig Sicht“, sagte Baumschlager, der mit der Leistung Aigners zufrieden war.

„Es war hier für Andi ein steiniger Weg, aber so ist es halt, wenn man Rallyefahren lernt. Er hat eine gute, reife Leistung gebracht, hat nichts kaputt gemacht und hat auch gesehen, wie schwierig es ist, bei wenig oder null Sicht Leistung zu bringen. Eine gute praktische Übung für das Fahren im Nebel. Schade, dass Quirin diese Erfahrungen nicht mitmachen konnte. Ich hoffe nur, dass er schnell gesund wird und in 14 Tagen wieder fit an den Start gehen kann.“

Aigner selbst meinte: „Es war mächtig staubig, es war so wie wenn man im Schneetreiben mit Abblendlicht fährt. Aber ich habe wieder viele neue Erfahrungen gemacht und viel gelernt. Schade, dass ich auf der letzten Prüfung wegen eines Reifenschadens noch zwei Plätze verloren habe.“

Den Sieg bei der Rallye Adriatico holte sich Andrea Navarra vor Piero Longhi (beide Subaru Impreza STi), Luca Cantamessa (Mitsubishi Lancer Evo VII) und Marco Ligato (Subaru/alle Gruppe N) fuhren auf die Plätze drei und vier.

Der nächste Einsatz der Rallye-Junioren steht vom 24. bis 26. September bei der Pribram-Rallye an, einem nationalen tschechischen Meisterschaftslauf auf Asphalt.

News aus anderen Motorline-Channels:

Rally Adriatico

- special features -

Weitere Artikel:

ARC, ET König Rallye: Bericht Wanko

Drift-Return

Die Waldviertler Rallyesportler Mario Wanko und Eva Kollmann, die größtenteils aus Leidenschaft aktiv im Wettbewerb dabei sind, sind zur Action zurückgekehrt.

ET König Rallye: Nach SP5 (Tag1)

Favoritenführung im Murtal

Bei der ET KÖNIG Rallye powered by Peter Hopf Erdbau im Raum Judenburg liegt Staatsmeister Simon Wagner nach dem ersten Tag an der Spitze / Jungspund Maximilian Lichtenegger überrascht das Feld in der zweiradgetriebenen ORM 3

AARC, Zagreb Delta Rally: Vorschau

3. Lauf des AARC - mit FIA European Rally Trophy

Mit über 150 Sonderprüfungskilometern und einer Gesamtlänge von etwas über 562 km, ist diese Rally eine Besonderheit im AARC-Kalender und auch eine besonders große Herausforderung für Mensch und Maschine.

ET König Rallye: Fotos

Die besten Bilder aus Judenburg

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert seine besten Bilder von der ET König Murtal Rallye powered by Peter Hopf Erdbau.

Unsicherheit ab 2027

Hyundai bleibt bis 2026 in der WRC

Hyundai bleibt der Rallye-WM zumindest bis Ende 2026 erhalten, doch der Hersteller zögert mit einem längerfristigen Bekenntnis