RALLYE

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Schwierige Aufgaben

Fischerlehner möchte auch beim zweiten Antreten die Dieselklasse gewinnen, Keferböck fährt mit Maskottchen und Sonnleitner muss am Ende des Feldes starten.

Martin FISCHERLEHNER & Co. Dominik JAHN kommen als „Diesel-Leader“ in den Böhmerwald

Früher war Martin Fischerlehner einer der erfolgreichsten oö. Radrennfahrer. Nun wechselte der Freistädter das Genre: Zwar bleibt der „Sattel-Profi“ den Rädern treu, doch müssen es heuer deren 4 (mindestens) sein.

Martin Fischerlehner, derzeit nach seinem sensationellen Diesel-Sieg bei der „IQ-Jänner“ Führender in der Österr. Rallye-Staatsmeisterschaft in der Dieselklasse, will in der Tschechei beweisen, dass sein Triumph nicht ein Zufalls-Sieg war:

„Haben wir im Böhmerwald erneut Eis und Schnee, so habe ich eine große Chance, meine Position erfolgreich gegen Staatsmeister Böhm zu verteidigen.“

Aberglaube im Team Keferböck/Schollmeyer

Man weiß, Renn- & Rallye-Fahrer sind abergläubisch : Deswegen wird in fast allen Ländern der Welt die Startnummer „13“ nicht vergeben. Übrigens auch bei der „Mogul-Sumava-Rallye 2006“ nicht.

Johannes Keferböck, in der „Leistungs-Hierarchie“ des TRT MOTORSPORT die Nummer 1, hatte beim Saisonauftakt Pech. Deswegen, weil er just dort, wo er auf Eis und Schnee nach anfänglich guten SP-Zeiten „ausrutschte“ kaum Zuschauer standen, die ihn hätten samt dem EVO VI wieder auf die Strasse hiefen können.

So „parkten“ Keferböck / Schollmeyer über eine Stunde im Tiefschnee, was den Ausschluß bei der „IQ-Jänner“ zur Folge hatte. Fazit : Null Punkte !

“Punktekonto aufrüsten“, heißt daher auch das Motto des Pregartners, der sich zwar nicht abergläubisch gibt, dennoch und erstmals ein „Maskottchen“ mit an Bord haben wird.

Johannes Keferböck und der oftmalige Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher haben den selben Sponsor, die „Deutsche Vermögensberatungs AG“ ! Und die Werber des Unternehmens haben ihren „Schumi“ daher in Lebensgröße als Pappkartonständer vorrätig. Diesen wird Keferböck nun bei der „Mogul“ – natürlich zusammengeklappt - mitnehmen.

“Schumi wird mir Glück bringen“, ist Keferböck sicher, dessen Hauptaugenmerk darauf gerichtet ist, dem Mühlviertler Ernst Haneder mit dessen technisch neueren und besseren Mitsubishi EVO den Kampf anzusagen:

„Nicht mein TRT-Kollege Sonnleitner, wie viele glauben, ist mein Gradmesser, sondern ich will beweisen, dass ich hinter Baumschlager der zweitbeste oberösterreichische Evo-Pilot bin!“

Für Keferböck und dessen bayrischen Kopiloten Ralf Schollmeyer ist die Rallye im Böhmerwald echtes „Neuland“, die Saison 2006 eigentlich die erste komplette Meisterschafts-Saison.

Saisonziel daher : In der Meisterschaft auf dem Stockerl stehen!

Letzter Startplatz für Franz Sonnleitner

TRT-As FRANZ SONNLEITNER hat für die „Mogul-Sumava-Rallye“ die letzter verfügbare Startnummer erhalten. Das wäre – vorerst – die Nummer „108“!

Generell ein Handicap, das während einer Rallye mit insgesamt über 740 Kilometer nie wettzumachen wäre. Schon gar nicht bei insgesamt über 205 Sonderprüfungs-Kilometer.

Umso mehr, als sich die direkt vor dem TRT-Team Sonnleitner / Fahrnberger startenden Ungarn Miracsek / Kovacs mit einem alten Toyota Celica, und die Tschechen Koranda / Kramar mit einem Toyota Yaris, bzw. Kulhan / Liska mit einem VW Polo 1.4 über Eis und Schnee quälen werden müssen.

Warum jedoch die Überraschungs-Flitzis der „IQ-Jänner-Rallye“ im Klatovy als Letzte vom Zaum gelassen werden, lag der Tatsache zu Grunde, dass die Mitsubishi Evo III- Twins zwar für die „Winter Cup“ in der Tschechei genannt hatten, nicht jedoch auch extra für die „Mogul-Sumava“.

Als die beiden Reinsberger dann nach Veröffentlichung der Nennungsergebnisse ihre Namen nicht vorfanden, brannte beim TRT MOTORSPORT Feuer am Dach.

Sonnleitner, im Mühlviertel noch mit dem ältesten derzeit in Österreich im Einsatz befindlichen Mitsubishi Evo (10 Jahre Rallye am Buckel) sensationell in den Top Ten platziert („So was geht nur auf Eis und Schnee, wo die fahrerische Komponente mehr entscheidet als PS !“), wird es im tschechischen Böhmerwald zwar nicht mit der Brechstange versuchen, hofft allerdings durch „REGROUPING“ schon am Freitag Abend nach vorne gespült zu werden.

Denn auch hier gibt es Eis & Schnee zur genüge, dazu kommt, dass das TRT-Team über 4WD verfügt und die direkten Konkurrenten vor ihnen nur über konventionelle Antriebe.

Am Freitag (17.02.) startet bekanntlich um 13.00 Uhr die Rallye, um 14.28 Uhr wird die erste SP gefahren. Sonnleitner: „Die ist zwar mit fast 20 km die längste aller neunzehn Sonderprüfungen, ich hoffe jedoch, zumindest die drei Teams vor mir irgendwie problemlos überholen zu können !“

Das nächste „REGROUPING“ gibt es dann am Samstag (18.02.) erst um 13.25 Uhr, nach der 7. SP ! Sonnleitner : „Da müssten wir schon durch das ganze Mittelfeld nach vorne gespült worden sein, wenn wir keine technischen Probleme haben!“

Sonnleitner und Ko Mario Fahrnberger hoffen nun inständig, dass doch etwas dran sein möge, an den biblischen Weisheiten und vertrauen darauf, dass die Letzten die Ersten werden.

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