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Gas-Boliden geben den Ton an

Nach der ersten Etappe liegen die beiden Gas-Boliden von Manfred Stohl und Beppo Harrach in Führung, dahinter Vojtech und Gaßner.

Mit Schnee, Schlamm und tiefen Pfaden wurde der erste Tag der OMV Rally Waldviertel zur großen Herausforderung für die 121 gestarteten Teams. Manfred Stohl und Beppo Harrach (beide auf gasbetriebenen Mitsubishis) kamen mit den unwirtlichen Verhältnissen am Besten zurecht. Damit setzten sie sich im Gesamtklassement nach dem ersten Tag auch schon vom Rest des Feldes ab.

„Bruderkampf“ zeichnet sich ab

Dem jahrelang aufgebauten Image, dass die OMV Rally Waldviertel der härteste Lauf in der Österreichischen Meisterschaft ist, macht die 27. Auflage alle Ehre. Nicht nur der hohe Schotteranteil von 90 Prozent, sondern auch die widrigen Wetterbedingungen verlangen den Teams alles ab.

Der zum Start in Litschau einsetzende Schneefall machte die Straßen noch tiefer und rutschiger. Dabei machte sich die WM-Routine von Manfred Stohl bezahlt. Der OMV Pilot markierte bei seiner Erdgas-Premiere zwei von vier SP-Bestzeiten und führt nach dem ersten Tag 4,3 Sekunden vor Beppo Harrach, der ebenfalls mit einem gasbetriebenen Mitsubishi an den Start gegangen ist.

Das OMV Führungstrio komplettiert Stepan Vojetch (CZ/Mitsubishi Lancer Evo IX), der jedoch schon einen Rückstand von 31,8 Sekunden aufweist.

Stohl: „Auf den ersten beiden Sonderprüfungen ist uns drei Mal der Motor abgestorben. Zum Glück haben wir dieses Problem im Service beheben können. Ansonsten bereitet es mir unheimlich viel Spaß. Ich bin aber sicher, dass mir Beppo das Gewinnen nicht leicht machen wird. Es ist schade, dass wir die SP 4 nicht fahren konnten, denn auf den knapp 25 Kilometer hätten wir unseren Vorsprung sicher noch ausbauen können.“

Harrach: „Mit der Sonderprüfungsbestzeit auf SP 1 haben wir die Leistungen der vergangenen Rallies bestätigt. Ich freue mich schon sehr auf Samstag, damit ich mich endlich einmal mit Manfred messen kann.“

S2000 auf den Plätzen fünf und sechs

Hinter Hermann Gassner (D) belegen die mit Spannung erwarteten S2000-Boliden die Plätze fünf und sechs. Der Pole Michal Kosciuszko (Fiat Grande Punto S2000) liefert sich mit Andreas Waldherr (VW Polo S2000) ein Sekundenduell. Nach dem ersten Tag liegt der Pole 9,3 Sekunden voran. Waldherr.

„Wir haben das Auto erst am Donnerstag bekommen und konnten nur sehr wenig testen. Aber anderseits ist das auch keine Schotter- sondern eine reine Rutschrallye.“

Keine allzu große Überraschung ist die Top-10-Platzierung von Sepp Haider. Der Salzburger liegt bei seinem Comeback auf dem sehr guten neunten Gesamtrang. Und das mit einem Mitsubishi Lancer Evo VI. Haider: „Das Gefühl wieder dabei zu sein ist unbeschreiblich. Noch dazu, wenn du vollkommen ohne Druck darauf los fahren kannst.“

Eine Vorentscheidung dürfte im Kampf um den Diesel-Titel gefallen sein. Nachdem Günther Jörl (Seat Ibiza TDi) auf SP 2 ausgefallen ist, benötigt Ing. Michael Böhm (Fiat Punto 199 R3D) nur noch eine Zielankunft um den einen Punkt Rückstand in der Meisterschaft aufzuholen.

Doch auch die vorsichtigste Fahrweise birgt Gefahren in sich. Auf SP 3 rutschte Böhm von der Straße und verlor fast vier Minuten. In der Dieselwertung bei der OMV Rally Waldviertel führt Michael Kogler vor Andreas Patzl und Willi Rabl jun.

In der Division II hat Rene Winter seine Meisterschaftschancen vertan. Der Steirer schied auf SP 2 nach einem Ausritt aus. Damit spitzt sich das Duell zwischen Patrick Winter und Christoph Leitgeb zu, die vor der OMV Rally Waldviertel bei je 34 Punkten hielten. Nach dem ersten Tag liegt P. Winter vor Leitgeb.

Spitzenreiter in der Klasse H10 ist Jörg Dörre (D/BMW 318iS E30). In der Klasse H11 führt Gerhard Openauer (Ford Escort RS).

Die Härte der OMV Rally Waldviertel spiegelt sich auch in der Ausfallstatistik wieder. Nach fünf Sonderprüfungen sind nur mehr 93 der 121 gestarteten Teams im Bewerb. Unter den ausgefallenen Teams befinden sich unter anderem Andrej Jereb (Slo/Peugeot 207 S2000/Motor), Martin Ertl (Ö/CNG VW Golf/off road) und Erik Korda (H/Subaru Impreza WRC/off road).

Auf Grund der vielen Ausfälle konnte auch Sonderprüfung 4 nicht gestartet werden, da viele verunfallte Fahrzeuge die Strecke blockierten und nicht rechtzeitig geborgen werden konnten.

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