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Der große Hoffnungslauf

Viel nachzuholen gilt es für Wilfried Ohrfandl und Manuel Schalko, darum ist ihr bevorstehender Start bei der Tisnov-Rallye für sie enorm wichtig.

Ihre letzten Rallyes verliefen nicht gerade sehr glücklich, und so blieben trotz vorbildlichen Einsatzes auch die Erfolge in den vergangenen Monaten aus. Für die ist das Team aus dem Waldviertel aber nach wie vor gut, das beweisen die Ergebnisse aus der ersten Saisonhälfte des abgelaufenen Jahres mehr als deutlich.

Nach einigem Überlegen, ob man sich an ein neues Abenteuer heranwagen sollte, und das nach Möglichkeit gleich (wie man weiß, wird man irgendwann lustlos, wenn man laufend Pech erleidet), hat Wilfried Ohrfandl neuen Mut gefaßt und sich dazu entschlossen, bei der Tisnov-Rallye erneut sein Glück zu versuchen. Man kann wohl sagen, daß die Entscheidung über die weitere Saisonplanung sehr vom Ausgang dieser Veranstaltung beeinflußt werden wird, denn nach den vielen Rückschlägen bei den zurückliegenden Rallyes stand bereits zur Diskussion, bis auf Weiteres die Rallye-Aktivitäten einzustellen. Insoferne hängt an dieser Rallye sehr viel.

Denn es wäre sehr schade, wenn Wilfried Ohrfandl sich zurückziehen würde, wo sich gerade erst vor einem Jahr sein Aufstieg zu einem der meistbeachteten Teilnehmer der Austrian Rallye Challenge vollzogen hatte. Gewiß wäre er mit den entsprechenden technischen Voraussetzungen zu mehr in der Lage, auch in der Rallye-Staatsmeisterschaft, aber es reichte mit dem nicht mehr ganz jungen Opel Astra GSi immerhin zu einigen Klassenerfolgen. Erst ab der ADAC-Niederbayern-Rallye begann die Serie der leeren Kilometer, und sie hatte bis zur Triestingtal-Rallye dieses Jahres noch kein Ende gefunden.

Aber auch in solchen Fällen kann sich das Blatt jederzeit wenden. Müßte es eigentlich sogar, denn Wilfried Ohrfandl, selbst ein hochqualifizierter Opel-Techniker, und seine Mithelfer gehen bei der technischen Vorbereitung außerordentlich gewissenhaft vor. Was natürlich alleine noch keine hundertprozentige Garantie ist, aber man kann ja auf die Dauer nicht immer nur Pech haben.

Zudem verlief bereits die Tisnov-Rallye im vergangenen Jahr bemerkenswert erfolgreich, bis auf die Schlußphase, wo starker Regen eingesetzt hatte, und die Reifen, die zu diesem Zeitpunkt montiert waren, waren eindeutig nicht die Richtigen. Daher ging die Klassenführung an die Manharts, und die gewannen schließlich auch.

Damit stehen die Vorzeichen für einen glücklichen Ausgang des zweiten ARC-Laufs dieses Jahres relativ günstig, und die Erfahrung aus dem vergangenen Jahr ist ein zusätzlicher großer Vorteil. Es hängt vor allem alles an der Frage des Ankommens, denn schon bei der Triestingtal-Rallye wäre ein Klassensieg bei normalem Rennverlauf so gut wie sicher gewesen. Und besonders so ganz und gar nicht normale Defekte wie der abgefallene Keilriemen ohne jede erkennbare Fremdeinwirkung sind eher selten.

Somit bleibt zu hoffen, daß die Konzentration auf ein hochwertiges sportliches Duell gelegt werden kann. Ein logischer Mitfavorit in der Gruppe A bis 2000 cm³ ist natürlich ARC-Meister Wolfgang Schmollngruber, der bei der Triestingtal-Rallye noch etwas Schwierigkeiten hatte, die Kraft seines Renault Mégane Coupé auf den Boden zu bringen, aber auch die Tisnov-Rallye hat so ihre kritischen Punkte, verteilt über die gesamte Strecke. Bei Stefan Reininger kann man sich nie sicher sein, ob er nicht doch vielleicht angreift, und auch den Manharts sollte man nie trauen. Vor allem jetzt nicht, wo die Peugeot-Brothers ein Kitcar fahren.

Bleibt noch Patrick Breiteneder als große Unbekannte, der seine erste Rallye mit dem SEAT Ibiza Kitcar fährt, und an Talent fehlt es dem Sohn des (inzwischen ebenfalls wieder aktiven) Ex-Rallycross-Stars bekanntlich nicht. Oberstes Gebot ist jedoch Ankommen. Alles Weitere sollte sich von alleine ergeben.

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