RALLYE

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Fast wie 2006

Der Verlauf und auch der Ausgang der Tisnov-Rallye aus der Sicht des JS-Rallyeteams Schrott/Hawle erinnerten auffallend an das vergangene Jahr.

Damals wurden Josef Schrott und Willi Hawle mit dem Lancia Delta Integrale von Alois Forstenlechner (also alles fast gleich) Drittbeste unter den österreichischen Gruppe H-Teilnehmern und viertbeste Österreicher. In diesem Jahr gelang in der Gruppe H wiederum der dritte Platz, unter allen Teilnehmern aus Österreich wurden sie Fünftbeste. Diesmal waren eben auch mehr Österreicher am Start.

Und auch im vergangenen Jahr war dem Erfolgserlebnis bei der Eurostroj-Tisnov-Rallye ein Ausfall bei der Triestingtal-Rallye vorausgegangen. Umso schöner, wenn dafür beim zweiten Lauf zur Austrian Rallye Challenge weitgehend alles nach Wunsch lief. Vielleicht wäre sogar noch ein wenig mehr gegangen, denn am Anfang hielt sich Josef Schrott eher zurück – auch das eine Parallele zur Tisnov-Rallye 2006. Die erste Prüfung beendete er zunächst als achtschnellster Österreicher, ganz knapp vor Christian Hofecker mit dem Audi S2, gewiß einer von den ganz Schnellen.

Es dauerte einige Zeit, bis sich dieses Ergebnis verbessern ließ, wahrscheinlich auch eine Folge der fehlenden Fahrpraxis nach der langen Unterbrechung, und die Triestingtal-Rallye hatte ja auch nicht lange gedauert. So richtig hineingekommen war Josef Schrott ab der sechsten Prüfung, die er zeitgleich mit Alexander Tazreiter (Mazda 323) beenden konnte – als Zweit- oder Drittschnellster, das kann man sehen, wie man will. Hier war er sogar schneller als Dr. Christian Nitsche, dessen Mitsubishi Lancer doch um einiges besser geht.

Von da an lief alles richtig rund, einige Ausfälle von Vorderleuten wirkten sich zusätzlich auf das Ergebnis aus. Daß Sepp Schrott das gute Ergebnis in der Österreicher-Wertung keineswegs geschenkt bekommen hatte, zeigte er vor allem auf der letzten Prüfung – ein absoluter Höhepunkt bei dieser Rallye. Bei diesem letzten Durchlauf der neuen Prüfung Mezibori fegte Sepp Schrott als bester Österreicher über die schnelle Asphalt-Schotter-Kombination. Nebenbei war er hier auch 18. in der Gesamtwertung, was bei den unzähligen starken Fahrzeugen – wie üblich bei tschechischen Rallyes – doch einiges zu sagen hat. An solchen Leistungen zeigen sich die Qualitäten eines Fahrers.

Ein Erfolg auch für Alois Forstenlechner, den Besitzer und technischen Betreuer des Lancia Delta, der selbst auch sehr viel vom schnellen Umgang mit Rallyewagen versteht. Das Pech der Triestingtal-Rallye ist vergessen, ein Anschluß an den positiven Trend des vergangenen Jahres zeichnet sich deutlich ab. Da kommt es sehr gelegen, daß schon in Kürze der dritte Lauf der Austrian Rallye Challenge stattfinden wird – diesmal geht es statt in den wilden Norden erstmals in den Süden Österreichs, nach Kärnten. Aus ARC-Sicht Neuland, aber hier haben sich schon einige sehenswerte Rallye-Schlachten abgespielt. Die Zusammensetzung der Strecken: Ähnlich wie in Tisnov, nur eben nicht so flach. Man kann damit rechnen, daß Josef Schrott in Althofen wieder angreifen wird.

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