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Schnelligkeit wurde nicht belohnt

Beim Finale zum Mitropa-Cup und zum ADAC-Masters im österreichisch-bayrischen Grenzgebiet gab’s für Eddy Schlager zwei Erkenntnisse ganz unterschiedlicher Art...

Foto: Werner Schneider

Das positive war, dass der Speed stimmt. Nach vier der zehn Sonderprüfungen an der österreichisch-niederbayerischen Grenze zwischen Bad Füssing und Passau lag er mit seinem tschechischen Co-Piloten Pavel Švajda im Gruppe A-Evo VII auf dem ausgezeichneten 6. Platz im Gesamtklassement, ausschließlich hinter absoluten Spitzenleuten unserer Lieblingsnachbarn wie Toni Werner (Porsche GT3) und Hermann Gaßner sr. (Gruppe A-Evo VIII) oder dem österreichischen Vorjahrssieger Gerwald Grössing (Gruppe A-Evo VIII).

Die negative Erkenntnis war hingegen, dass das Glück weiterhin nicht auf seiner Seite zu sein scheint. Zwar erreichte man das Ziel, aber leider weit abgeschlagen im hinteren Teil des Feldes. Grund dafür war ein Ausritt in SP 5, wo der Evo VII in einem Wassergraben so unglücklich stecken blieb, dass er erst nach 11 min. mittels Traktor geborgen werden konnte. Die Zeit bis zur Regrouping-Einfahrt nach dieser Prüfung war dann auch so knapp, dass man dort fünf Minuten zu spät erschien, was sich in einer Zeitstrafe von 50 sec. niederschlug.

Danach lief der Wagen nicht mehr wirklich gerade und weil es nach Nieselregen aussah, der dann doch nicht kam, hatte man von SP 6 bis 8 auch noch falsche Reifen montiert. Was aber nicht mehr allzu viel ausmachte. Platz 57 gesamt sagt jedenfalls nichts über die Leistung des gebürtigen Niederösterreichers aus, der immerhin zwei fünfte und eine siebente Gesamtzeit zu verbuchen hatte.

Ein anderes Problem ist und bleibt der tschechische Schrieb: „Der ist wirklich ganz einfach gestrickt und beinhaltet nur das Allerwichtigste. Mein Tschechisch ist zwar nach einigen Jahren, die ich dort schon lebe, gut, aber wenn man in Zehntelsekunden reagieren muss, stolpert man bei einer Fremdsprache immer wieder über etwas und das kann gerade im Rallyesport recht gefährlich sein. Deshalb fahre ich nur sehr bedingt nach der Ansage und sonst halb auf Sicht, was natürlich auch Zeit kostet. Es wird nicht einfach sein, hier eine Lösung zu finden, aber ich arbeite daran.“

Wie es in der Saison 2008 aussehen wird, kann Eddy Schlager noch nicht genau sagen: „Möglich ist, dass ich meinen Gruppe N-Evo IX vermiete und der dann in einer Meisterschaft außerhalb Tschechiens eingesetzt wird, aber da ist noch nichts entschieden. Was mich selbst betrifft, kommt es auf das tschechische Reglement für 2008 an. Nämlich, ob ich mit meinem Gruppe A-Wagen überhaupt noch irgendwo fahren darf. Die tschechische Föderation hüllt sich da noch etwas in Schweigen.“

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