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Rallye-ÖM: Bosch-Rallye

Aufholjagd mit Happy End für Michael Hofer

Ende gut, alles gut: nach einem Fahrfehler am ersten Tag schafften Hofer/Blazek doch noch den Sprung aufs Podest.

Beim zweiten Rennen zur Rallyewertung des Suzuki Cup 2009 waren insgesamt 11 Teams am Start. Auch das Team um Michael Hofer und Martin Niedertscheider war mit von der Partie.

Nach den ersten beiden SP befand man sich auf dem 4 Platz im Cup und alles schien nach Plan zu verlaufen – bis das linke Vorderrad auf SP 3 direkten Kontakt mit einem Randstein suchte – und fand. „Das geht voll auf meine Kappe“ waren die ersten Worte von Michael Hofer nach dem Aufprall.

Die Auswirkungen waren sofort spürbar: Das linke Vorderrad hatte ab diesen Moment durch den verbogenen Querlenker „direkten Kontakt“ mit dem Fahrzeug und löste sich buchstäblich in Rauch auf. In langsamer Fahrt ging es ins Service wo das Team von Niedertscheider Motorsport mit Unterstützung des MSV Litschau den Schaden in der erlaubten Zeit beheben konnte.

Durch dieses Missgeschick und der erhalten Strafzeit (auf SP 3 wurde eine Runde zu wenige absolviert) fand man sich am Abend des ersten Tages auf Platz 9 in der Suzuki Cup Wertung.

Da die Rallye zu diesem Zeitpunkt schon gelaufen schien starteten Michael Hofer und Rainer Blazek ganz entspannt in den zweiten Tag – und das mit konstanten Top 3 Zeiten. Bereits nach SP 7 war man auf dem 5. Platz hinter dem Neueinsteiger Dr. Christian Nitsche.

„Wenn er diesen Speed halten kann, dann liegt der 4. Platz noch in Reichweite“ so der Teamchef Martin Niedertscheider in der Mittagspause am Telefon. Er selbst war diesmal nicht vor Ort, weil sein Sohn Lukas (14) mit dem Junior Kart Team vom MSRR Neulengbach beim Saisonauftakt der ÖTSM in Jesolo seine ersten Motorsporterfahrungen sammelte.

Auf der zweiten Nachmittags-SP wurde die Aufholjagd allerdings „jäh“ unterbrochen:

„In der ersten Runde der SP 11 bin ich in einer „links 3“ auf ein Fahrzeug aufgelaufen und hatte durch den Staub keinen guten Blick auf die Bodenbeschaffenheit, was mir in der zweiten Runde zum Verhängnis wurde. Beim Cutten haben wir eine Welle erwischt und wurden nach rechts in den hineingefahrenen Splitt versetzt. Das Auto war nicht mehr zu halten und wir drehten uns in den Wald – zum Glück haben wir nichts getroffen“ schilderte Michael Hofer den Ausrutscher.

Zusätzlich ist das Fahrzeug auch noch gegen die Fahrtrichtung gestanden. Zum Umdrehen war es einfach zu gefährlich – zu eng und direkt hinter einer Kurve. „Als der Golf von Peter Matasovic um die Ecke kam, habe ich nur vier große Augen und einen perfekten Drift gesehen“ meinte der Co Pilot Rainer Blazek zu dem Vorfall, „Michael hat dann die Prüfung einige hundert Meter im Retourgang bewältigt bis ein gefahrloses Wenden in einem Waldweg möglich war.“

Die Blessuren am Auto waren gering, doch der Zeitverlust enorm. Da auf SP 12 zusätzlich Boden auf den erwünschten 4. Platz verloren wurde, musste die letzte Prüfung die Entscheidung bringen – und diese war durchaus glücklich. Im Ziel fand man sich dann knapp 4 Sekunden vor Dr. Christian Nitsche und 0,1 Sekunden vor Clemens Haingartner der mit großen Motorproblemen zu kämpfen.

„Mit dem Ergebnis bin ich natürlich absolut happy. Meine beiden Piloten Michael Hofer und Herbert Karrer haben bis jetzt alle Läufe auf dem Podest beendet. Ein sehenswertes Mannschaftsergebnis!“ freute sich der Teamchef Martin Niedertscheider über den Erfolg.

Der nächste Lauf zum Suzuki Rallye Cup findet Anfang Juni im Rahmen der Castrol Rallye statt. Zuvor kommt es aber noch in 2 Wochen am Salzburgring zum nächsten Bewerb der Rundstreckenwertung wo wieder Herbert Karrer für Niedertscheider Motorsport an den Start gehen wird.

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