RALLYE

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„Wir haben viel lernen können“

Nach zwei Reifenschäden und dem Bruch der Antriebwelle musste Wittmann aufgeben. An der Spitze führt Loix knapp vor Meeke und Kopecky.

Spät in der Nacht von Freitag auf Samstag kam es im Rallye-Headquarter, der zur „International Rally Challenge (IRC)“ zählenden „Ypres Rally“ in Belgien, noch zu einer Zeitkorrektur. Betroffen davon war die wegen eines Unfalles abgebrochene SP 5 und damit auch die Zeit von Franz Wittmann/Bernhard Ettel, auf ihrem Mitsubishi Lancer Evo IX. Die beiden Österreicher belegten dadurch nicht den zehnten Platz in der Gesamtwertung, sondern Zwischenrang 11. Damit starteten sie auch nicht wie angekündigt als erstes Auto in den heutigen Schlusstag, sondern waren als elftes Auto auf der Strecke.

Die Sonderprüfung 7 über 21,86 Kilometer in Langenmark mit der fast schon üblichen Reihung an der Spitze, Meeke vor Kopecky und Loix, der aber gesamt mit zwei Sekunden auf Meeke in Führung bleibt. Für das Stohl Racing-Duo Franz Wittmann und Bernhard Ettel auf ihrem Mitsubishi Evo IX, begann der heutige Tag aber mit einer Schrecksekunde.

Die Österreicher waren in einer Linkskurve zu schnell: „Wir kamen von der Strecke ab, beschädigten bei der Fahrt über einen Graben den Reifen und den Ölkühler. Den Reifen haben wir erst nach der SP getauscht. Insgesamt haben wir dabei etwas mehr als 30 Sekunden verloren, was einen Platz (von 11 auf 12) gegenüber dem schärfsten Verfolger Lhonnay aus Belgien gekostet hat. Ich hoffe, wir schaffen die nächsten beiden Prüfungen noch bis zum Service“, erklärte Wittmann.

Die SP 8 über 11,32 Kilometer brachte an der Spitze einen neuen Sieger. Diesmal war der Tscheche Jan Kopecky voran, gefolgt von Freddy Loix und Kris Meeke. Franz Wittmann/ Bernhard Ettel waren auf Grund eingetretener Vibrationen der Räder langsamer unterwegs, konnten aber trotzdem die 14. Zeit fahren, was Gesamtplatz zwölf und drittbester Nicht-S2000-Wagen bedeutete.

Die SP 9 über 10,23 km, die letzte Prüfung vor dem Regrouping mit anschließendem Service, endete mit einem Erfolg von Gesamtleader Freddy Loix vor Kris Meeke und Jan Kopecky. Für Franz Wittmann und Bernhard Ettel waren es aber die letzten Kilometer der Rallye: „Nachdem wir die Vibrationen auf der SP 8 selbst in den Griff bekommen haben, waren wir auf der SP 9 sehr zügig unterwegs. Dann ereilte uns rechts vorne ein neuerlicher Reifenschaden. Da wir kein zweites Ersatzrad dabei hatten fuhren wir weiter, bis sich der Reifen endgültig aufgelöst hat. Dabei kam es auch zu einem Bruch der Antriebswelle. Das bedeutete das vorzeitige Aus bei dieser tollen Rallye“, stellte ein doch sehr enttäuschter Franz Wittmann fest.

Trotzdem war Belgien für das Stohl Racing-Team eine Reise wert, wie Wittmann in einer Bilanz feststellte: „Wir sind hier an den Start gegangen, obwohl wir schon vorher wussten, dass wir bei diesem reinrassigen Asphalt Klassiker, gegen die 19 überlegenen S 2000 Autos und einige Mitsubishi Evo X keine Chance hatten. Dass es im Verlauf der Rallye nach sechs gefahrenen Sonderprüfungen trotzdem zu einem elften Zwischenrang, als zweitbestes Nicht-S2000-Auto gereicht hat, kann uns schon etwas stolz machen. Wir haben hier jedenfalls sehr viel lernen können. Ich hoffe, diese dabei gewonnenen Erfahrungen bei weiteren Starts in Belgien zukünftig richtig anwenden zu können.“ Der nächste Einsatz von Franz Wittmann/ Bernhard Ettel erfolgt beim IRC-Lauf in Russland, vom 9. bis 11. Juli 2009.

Ergebnis & IRC-Tabelle sowie den Bericht von Franz Wittmann ("Ausfall Wittmann") finden Sie in der Navigation rechts oben.

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