Rallye-ÖM: Waldviertel | 01.11.2009
Nahezu perfekter Saisonabschluss
So gestrahlt hat Reinhard Pasteiner schon lange nicht - die Leistungen der letzten Monate konnten im Waldviertel in Resultate umgesetzt werden.
Auch wenn der Niederösterreicher bei den vergangenen Rallyes mit sensationellen Sonderprüfungszeiten aufwarten konnte, so blieb ihm am Ende ein Spitzenresultat versagt. Bei der Waldviertel-Rallye kam die nötige Portion Glück zurück. Reinhard Pasteiner/ Gerald Winter und der Bioethanol-Mitsubishi Lancer Evo IX harmonierten perfekt.
Der neunte Endrang war das höchst erfreuliche Ergebnis. Pasteiner: „Im Vorjahr haben wir mit dem zehnten Gesamtrang für eine Überraschung gesorgt. Heuer wollten wir mit einer Top-Platzierung unsere Fortschritte dokumentieren. Das ist uns auch gelungen. Und ich denke, dass es diesmal auch keine Überraschung mehr ist. Wir sind wirklich überglücklich.“
Besonders erfreulich ist, dass man auch am zweiten Tag, der zur Gänze auf Schotter gefahren wurde, die Top-10-Platzierung halten konnte. Und das bei einem sehr starken Teilnehmerfeld, das auf losem Untergrund über viel mehr Erfahrung verfügt. Reinhard Pasteiner zeigte eine nahezu fehlerlose Leistung und begeisterte mit seiner spektakulären Fahrweise die Zuschauer auf der Superstage am Nordring.
„Natürlich fehlt uns auf Schotter noch die Erfahrung. Doch wir haben uns sehr gewissenhaft auf diese Aufgabe vorbereitet. Das Gefühl im Auto wurde von Kilometer zu Kilometer besser. Auch auf der langen Sonderprüfung haben wir nie den Rhythmus verloren und konnten uns so gegen einige sehr starke Teams durchsetzen“, erklärt der Unternehmer aus St. Pölten.
Wie es im nächsten Jahr weitergehen soll, will Reinhard Pasteiner noch nicht verraten. Doch der Rallyevirus hat den ehemaligen Zweirad-Glüher voll und ganz erfasst. Und die Fortschritte geben ihm Recht. Diese drücken sich auch ganz klar in Zahlen aus. Hatte er im Vorjahr als Zehntplazierter noch 11:35 Minuten Rückstand auf den Sieger, so waren es 2009 nur mehr 5:47 Minuten. Eine wirklich sehr beachtliche Leistung in einem Feld, wo an der Spitze drei übermächtige S-2000 Boliden um den Sieg kämpften.
Mit dem neunten Gesamtrang konnte Reinhard Pasteiner in der Meisterschaft noch zwei Konkurrenten überholen und beendete die Wertung nach sieben Läufen auf dem hervorragenden siebenten Gesamtrang.