
Rallye-ÖM: Waldviertel | 28.10.2009
Safety first!
Die Sicherheit der Zuschauer und Fahrer hat für die W4-Rallye-Veranstalter oberste Priorität, Motorline.cc präsentiert noch einmal die wichtigsten Hinweise.
Beim sportlichen Anreiz darf die Sicherheit nicht zu kurz kommen. Für 2009 wurde ein ein eigenes Safety Tape hergestellt dass auf die Gefahr bei einer Motorsport-Veranstaltung hinweist. Wenn du dieses Absperrband siehst bist du direkt an der Strecke!!
Also Vorsicht und immer einen Blick in die Richtung aus der die Rallyefahrzeuge kommen. Dieses Absperrband stellt keine Sicherheit für dich dar, es informiert dich darüber dass du in der Nähe einer Gefahrenzone bist. Das Rallye-Magazin der Bezirksblätter ist an der gesamten Rallyestrecke frei erhältlich und informiert ebenfalls über Gefahren-Zonen.
Besondere Vorsicht ist bei den Rundkursen geboten, da die Autos nicht wie sonst üblich im Abstand von rund einer Minute kommen, sondern mitunter in deutlich kürzeren Abständen. Bitte nicht gleich nach einem Rallyeauto die Piste überqueren, unbedingt darauf achten, ob nicht ein weiteres Fahrzeug nachkommt.
Um zu verdeutlichen, wieviel Action auf so einem Rundkurs herrscht, hier eine animierte Grafik der Königs-SP der Waldviertel-Rallye: Rundkurs-Grafik
Safety-Cars beachten!
Auch die Sicherheit der Fahrer und die Sicherheit der Strecke ist ein besonders wichtiger Punkt. Kurz vor der Rallye, laden wir immer ein erfahrenes Team ein um die Streckenführung zu begutachten und Sicherheitstipps abzugeben. Diesmal hat es Raimund Baumschlager getroffen der seine karg zur Verfügung stehende Zeit aber gerne geopfert hat.
Bei diesem Safety Check werden vor allem die Zielpositionen, die Abstände der Stopps die Position von eventuell nötigen Schikanen und auch die Kennzeichnung gefährlicher Stellen für die Teams besprochen. Gerade in diesen Bereichen ist eine gute Vorbereitung und Abstimmung mit erfahrenen Piloten unerlässlich.
Die Besatzungen der Safetycars haben vorrangig die Aufgabe, die Strecken nach einem von der Behörde genehmigten Sicherheitsplan zu überprüfen und im Falle von Abweichungen, noch vor dem Beginn der Sonderprüfung, eine dringliche Meldung an die Sportkommissäre, die Rallyeleitung bzw. den Sonderprüfungsleiter weiter zu geben.
Gemeint sind hier Sonderheiten auf der Strecke, die Einhaltung aller Sperrzonen, die Zuschauerabsperrungen, die rechtzeitige Besetzung aller Streckenposten und die Anwesenheit der Feuerwehren und der Rettung, an den vorher schon festgelegten Positionen.
Die Safetycars sind auch mit optischen Warnblinken und teilweise mit Lautsprechern ausgerüstet, um die Anrainer und die Rallyefans, rechtzeitig auf den Beginn der Sonderprüfung hinzuweisen.
Dementsprechend wichtig ist es, dass die Insassen dieser Safetycars mit den vorgegebenen Sicherheitsbestimmungen absolut vertraut sind und auch sofort handeln können. Dazu kommt noch ein hoher Standard an Fahrkönnen. Der Einsatz dieser Fahrzeuge erfolgt in einer vorgegebenen Reihenfolge.
Bei der heurigen Waldviertel Rallye wird man als erstes Auto als NÖ Safetycar des Landes Niederösterreich einen Mitsubishi Evo X sehen, dann folgen weitere Fahrzeuge mit den Bezeichnungen C, B und A. Fortgesetzt wird diese Sicherheitsstaffel mit dem Dreifach Null, dem Zweifach Null und dem Auto mit der Nr. 0.
Erst wenn alles klar ist, werden Manfred Stohl, Raimund Baumschlager, Andreas Waldherr, Franz Wittmann, Patrick Winter, Hermann Gassner, Toto Wolff und Alexander Tazreiter am Freitag, in dieser Reihenfolge an den Start gehen.
Prototyp: Skoda Fabia R2 als Vorausauto
Und dieses Null-Auto ist ein absoluter Prototyp. Dahinter verbirgt sich ein Skoda Fabia 1,6 Sport R2. Dieser Wagen, der noch nicht homologiert ist, soll zukünftig im Rallyesport eingesetzt werden. Bedingung für diesen Einsatz war es jedoch, keine technischen Details und Bilder des Innenlebens an die Öffentlichkeit weiter zu geben. „ An diese Vorgaben halten wir uns selbstverständlich. Trotzdem der Einsatz dieses Autos stellt eine echte Bereicherung für die Rallye selbst dar,“ so Organisationsleiter Helmut Schöpf.
Übrigens gefahren wird dieser Prototyp von einem sehr erfahrenen, tschechischen Testfahrer Duo, das schon viele Podiumsplatzierungen in ihrer eigenen Rallyekarriere erzielt hat.
Eine sichere Rallye wünscht Motorline.cc!