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Citroen-Quartett in Führung

Loeb wenig überraschend in Führung – dahinter kämpfen Petter Solberg, Ogier und Sordo um den zweiten Platz. Die Ford-Piloten bereits abgeschlagen.

Michael Noir Trawniczek

Bei Sonnenschein wurde am Freitagmorgen die Frankreich-Rallye in Angriff genommen - doch in der Nacht hatte es heftig geregnet, weshalb die Straßen noch nass und rutschig waren. Zudem schaufelten die World Rally Cars beim Cutten der Kurven immer mehr Schlamm auf die Fahrbahn, weshalb die Bedingungen mit jedem weiteren Auto etwas schwieriger wurden. „Die Konditionen wechselten ständig, es war unvorhersehbar – du hattest beinahe in jeder Kurve Schlamm auf der Straße“, berichtete etwa Matthew Wilson, der britische Stobart Ford-Pilot nach den ersten drei Sonderprüfungen.

Wenig überraschend ist, dass Sébastien Loeb sämtliche Bestzeiten markieren konnte und er die Rallye mit 10,9 Sekunden Vorsprung anführt. Der Lokalmatador, der bei seiner Heimrallye seinen 60. WRC-Sieg und seinen siebten WM-Titel fixieren möchte, berichtete nach SP 3: „Im Moment ist alles okay. Es ist vom Straßenverlauf her nicht einfach, einen Rhythmus zu finden, es ist stellenweise auch sehr rutschig, aber es ist okay.“

Drei weitere Citroen-Piloten kämpfen um den zweiten Platz hinter Loeb – zurzeit hat Petter Solberg die Nase vorne. Zu seinen 10,9 Sekunden Rückstand erklärte der Privatpilot: „Es ist unmöglich, Loeb zu bekämpfen – aber es ist jetzt sehr wichtig, diesen zweiten Platz zu halten, vor allem auch hinsichtlich der Startposition am Samstag.“

Lediglich 0,4 Sekunden hinter Solberg belegt Sébastien Ogier den dritten Platz. Auch er gab offen zu: „Es ist schwer, mit Sébastien mitzuhalten – ich habe es versucht, aber es ist schwierig.“

Weitere 0,7 Sekunden zurück liegt Dani Sordo auf Rang vier – der Spanier war unzufrieden: „Ich habe kein Vertrauen, es ist schwierig, die ersten Prüfungen waren auch sehr rutschig – aber zuletzt ist es dann schon etwas besser gelaufen.“

Bester Nicht-Citroen-Pilot ist Jari Matti Latvala, der Nummer 2-Pilot des Ford-Werksteam, er liegt jedoch bereits 25,7 Sekunden zurück. Latvala erklärte: „Die zweite Prüfung ist mir nicht gelungen, aber auf der dritten lief es in eine bessere Richtung – am Anfang bin ich wohl zu aggressiv gefahren.“

Direkt hinter ihm belegt Mikko Hirvonen, die Nummer 1 von Ford, den sechsten Rang, der Finne liegt bereits 48 Sekunden zurück. Auf Rang sieben liegt Kimi Räikkönen im Junior Citroen, der frühere Formel 1-Pilot weist bereits einen Rückstand von mehr als einer Minute auf.

Mit beinahe zwei Minuten Rückstand belegt Ken Block Rang acht, dahinter folgen Federico Villagra im Munchi’s Ford sowie der Ungar Frigyes Turan im Peugeot 307 WRC in den Top 10-Rängen.

Die Plätze elf bis 13 belegen der erwähnte Teamchefsohn Wilson, Khalid Al-Quassimi im dritten Werks-Ford sowie Rundstrecken-Ass Yvan Muller im betagten Citroen Xsara WRC des Petter Solberg World Rally Teams, der beim Shakedown mit dem dritten Platz überraschen konnte.

SWRC: Kosciuszko führt knapp vor Sandell

In der SWRC führt Skoda Fabia-Pilot Michal Kosciuszko nur eine halbe Sekunde vor seinem Markenkollegen, Red Bull Rallye Team-Pilot Patrik Sandell. Der BRR-Pilot war zufrieden: „Ich war nur auf der ersten Prüfung ein bisschen zu vorsichtig, aber danach ist es wirklich gut gelaufen.“

3,4 Sekunden hinter Sandell liegt Eyvind Brynildsen, der ebenfalls einen Skoda Fabia S2000 pilotiert. Weitere 7,5 Sekunden dahinter liegt Xavier Pons im Ford Fiesta S2000 auf Rang vier, dahinter sein Markenkollege Jari Ketomaa, Peugeot 207 S2000-Pilot Vigion und Martin Prokop in einem weiteren Fiesta S2000.

Der absolut schnellste S2000-Pilot ist jedoch Henning Solberg im Ford Fiesta S2000 des Stobart-Teams, der aber nicht in der SWRC eingeschrieben ist. Der Norweger belegt den 14. Gesamtrang und liegt 16,3 Sekunden vor dem SWRC-Leader Kosciuszko. Solberg musste nach dem Unfall von Ilka Minor kurzfristig Stephane Prevot als Co-Piloten engagieren, der bereits als Co von Chris Atkinson Erfahrung aufweist.

In der PWRC führt Hayden Paddon vor Armindo Araujo und Toshihiro Arai.

Um 11.01 Uhr Ortszeit wird noch die 24 Kilometer lange SP „Grand Ballon“ absolviert, ehe es ins Mittagsservice geht.

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