
Rallye-WM: Frankreich | 03.10.2010
„Das hatte mit einer Asphalt-Rallye nichts zu tun“
Nach zwei Ausrutschern beenden Kimi Räikkönen und Kaj Lindström die Frankreich-Rallye, sie verzichten am Sonntag auf eine Fortsetzung.
Kimi Räikkönen meinte nach dem ersten Tag der Rallye de France wohl treffend:
„Das hat mit einer Asphalt-Rallye wohl nichts zu tun!“ Und auch Co-Pilot Kaj Lindström hatte solche Verhältnisse noch nicht erlebt: „Das war wie Eislaufen und völlig unberechenbar – und da kann ein unerfahrener Rallye-Pilot wie Kimi einfach kein Vertrauen aufbauen.“
Der finnische Ex-Formel 1-Weltmeister hielt sein Auto weitgehend aus allen Problemen heraus und war immer in den Top 7. Die Konkurrenten vor ihm waren allerdings außer Reichweite.
Kimi R.: „Wir waren vielleicht das eine oder andere Mal etwas zu vorsichtig. Aber wir waren konstant. Die Erfahrung am ersten Tag war aber für die weiteren Prüfungen sehr wichtig.“
Am zweiten Tag lief es dann für Kimi R. nicht annähernd so problemlos, wie am ersten Tag. Ein erster Ausrutscher bei langsamer Fahrt auf der SP 10 war ein erstes Warnzeichen für den Ice-Man. Nach mehr als einer halben Stunde konnten Räikkönen/Lindström die Rallye fortsetzen und schließlich in der letzten SP erneut in Schwierigkeiten zu geraten – und in den finalen Ausrutscher des Tages.
Kimi R.: „Es ist paradox, dass wir auf den schnellen Kurven davor keinerlei Probleme hatten und dann ausgerechnet an den langsamsten Stellen der Sonderprüfungen ins Out zu rutschen.
Und weil wir so weit zurückliegen, macht es bei diesen Bedingungen – hinter so vielen Fahrzeugen - auch wenig Sinn, morgen weiterzufahren.
Zumal wir morgen sicher nicht mehr lernen können, als an den beiden Tagen davor. Wir wollen außerdem das Auto für die Rallye Catalunya schonen.“