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Rallye-ÖM: BP Lavanttal Rallye

2WD: Große Markenvielfalt & satte 65 Nennungen

Auch wenn die Teams der neuen 2WD-Klasse nicht um den Gesamtsieg kämpfen können – für die ÖM sind sie eine Bereicherung, beim Auftakt 65 Starter!

Fotos: Daniel Fessl, Suzuki Junior Rallye Team

Auch wenn die Teams der neuen 2 WD-Klasse nicht um den Gesamtsieg mitkämpfen werden, so ist eines schon vor dieser Premiere im Österreichischen Rallyesport gewiss: Diese Klasse ist nicht nur eine Bereicherung für die BP Ultimate Rallye am 9. und 10. April im Lavanttal, sondern für die gesamte Meisterschaft.

Bereits beim Auftakt sind 65 Teams gemeldet. Das sind über 45 Prozent der gesamten Nennungen. Beeindruckend ist auch die Markenvielfalt. So werden in der 2WD-Klasse nicht weniger als zwölf Automarken (Ford, Renault, Suzuki, Peugeot, Fiat, VW, Citroen, Honda, Skoda, Seat, Zastava, Rover) vertreten sein.

So sicher man sich hinsichtlich der Attraktivität sein darf, so ungewiss ist jedoch das Kräfteverhältnis. Man darf also gespannt sein, wer bei der BP Ultimate Rallye den ersten Sieg in dieser Klasse davon tragen wird.

Geht es nach der Papierform und der Aussage von Teamchef Max Zellhofer, so sind die beiden Suzuki S1600 von Hermann Neubauer und Mario Klammer die ersten Anwärter auf den Sieg. „Ich glaube, dass wir das beste Team haben, das beste Auto und zwei extrem schnelle, motivierte, junge Piloten. Alles andere als der Gewinn des Pokals wäre für uns natürlich eine Enttäuschung“, legt Zellhofer die Latte sehr hoch.

Mit einem komplett neuen Projekt versucht sich Hannes Danzinger. Der Niederösterreicher bringt einen Ford Fiesta R2B an den Start, hat zwar schon einige Testkilometer in den Beinen, ist sich aber hinsichtlich der Konkurrenz noch unsicher. „Eine Platzierung als Ziel kann ich derzeit nicht sagen, das weiß ich selber nicht. Ich bin gespannt darauf, wenn wir dann im Ziel der ersten Sonderprüfung zum ersten Mal die gefahrenen Zeiten sehen“, so Danzinger. Ebenfalls neu ist das Projekt von Ex-Diesel-Glüher Michael Böhm. Der Fiat Abarth 500 R3T ist mit Sicherheit eine Bereicherung in dieser Klasse, aber ebenso schwer einzuordnen: „Wir haben über Ostern noch einen Test, das Auto wird noch typisiert und ich kann nicht sagen, wo wir stehen. Aber ich freue mich auf ein Duell mit dem Hannes Danzinger. Jetzt kommt einmal eine erste Standortbestimmung, dann werden wir weitersehen.“

Für das Salz in der Suppe könnte Willi Rabl sorgen. Sein Renault Clio R3 gilt unter Insidern als äußerst konkurrenzfähiges Fahrzeug. Und Rabl selbst zählt ebenfalls zu den schnellen Männern der Szene. Ebenso ambitioniert ist sein Ziel: „Der R3 ist ein tolles Auto und es fühlt sich gut an. Und ich will auch 2WD-Meister werden – doch die Suzukis und die Danzingers werden es mir schwer machen. Aber wir ihnen auch.“

Zu sicher dürfen sich Neubauer, Klammer, Danzinger, Böhm oder Rabl nicht sein, dass sie sich den Sieg untereinander ausmachen werden. Denn die 2WD-Klasse ist für die Divisionen I bis IV ausgeschrieben. Das heißt, dass auch die zweiradgetriebenen Dieselfahrzeuge startberechtigt sind. Und dabei fallen sofort Michael Kogler und Daniel Wollinger mit ihren VW Scirocco TDI auf. Im Vorjahr war bei der BP Ultimate Rallye der beste Dieselbolide (Michael Böhm, Fiat Punto JTD, 12. Gesamt) über eine Minute schneller als das beste 2 WD-Fahrzeug (Willi Rabl, VW Golf Kit Car, 14. Gesamt). Die Kampfansage von Michael Kogler lässt auch nicht lange auf sich warten: „Wir wollen den Dieselmeister verteidigen, aber auch in der 2WD-Klasse ein Wörtchen mitreden. Bei der BP Ultimate Rallye möchte ich in die Top 3, bei der Bosch-Rallye ist bereits ein zweiter Platz das Ziel.“

Die 34. BP Ultimate Rallye im Lavanttal hat heuer zwölf Sonderprüfungen mit einer SP-Länge von 176,70 Kilometer. Die Gesamtlänge beträgt 381, 51 Kilometer, wobei fast 90 Prozent der SP-Strecken auf Asphalt gefahren werden. Der Start ist am 9. April um 15.00 Uhr in Kleinedling, der Zieleinlauf am 10. April um 16.45 Uhr.

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