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IRC: Ypern-Rallye

Klare Sache für „Fast Freddy“

Freddy Loix feiert seinen siebten Sieg bei der Ypern-Rallye, Bryan Bouffier belegt Platz zwei, Hans Weijs junior beim IRC S2000-Debüt auf Platz drei.

Michael Noir Trawniczek

Während für den abendlichen Durchgang die Scheinwerferbatterien montiert wurden, dachten die beiden führenden Piloten bei der Ypern-Rallye lediglich daran, ihre Positionen heimzufahren. Riskieren mussten beide nichts mehr…

Die Bestzeiten überließen Freddy Loix und Bryan Bouffier daher anderen Piloten. Am Ende, nach 18 Sonderprüfungen durfte sich der belgische Lokalmatador Loix über Sieg Nummer sieben bei seiner Heimrallye freuen.

Loix gab im Zielraum der letzten Prüfung zu Protokoll: „Das war eine etwas seltsame Ypern-Rallye, da einige der guten Fahrer früh ausgefallen sind.“

Tatsächlich verabschiedeten sich die vermeintlichen Gegner von „Fast Freddy“ schon früh – allen voran Jan Kopecky, der beim Shakedown verunfallte, woraufhin sein Beifahrer Petr Stary über starke Schmerzen im Schlüsselbein klagte und der Tscheche noch vor dem Start aufgeben musste.

Und auch sein junger Landsmann Thierry Neuville ging Loix schon früh, nämlich auf der ersten Prüfung als Konkurrent abhanden, als die Radaufhängung seines Peugeot beim Anbremsen einer Linkskurve brach und Neuville enttäuscht aufgeben musste.

Skoda Fabia S2000-Pilot Loix erklärte: „Heute bin ich es auf den letzten Prüfungen ein bisschen langsamer angegangen – aber ich bin froh, dass ich das Ziel erreichen und den Sieg holen konnte.“

Zufrieden darf auch Bryan Bouffier sein – der zweite Platz hinter dem 41-jährigen Altmeister ist wahrlich keine Schande. Der Peugeot-Pilot erklärte: „Ich bin froh, es ins Ziel geschafft zu haben. Freddy war unschlagbar und die Bedingungen waren schwierig. Platz zwei ist großartig.“

Richtig gekämpft wurde an diesem Samstagabend, zumindest an der Spitze, nur noch um den dritten Platz. Vor den letzten fünf Prüfungen lagen Bernd Casier und Hans Weijs junior lediglich 6,5 Sekunden auseinander.

Doch schon auf SP 14 verlor Casier die Servolenkung und damit rund 30 Sekunden auf Weijs. Als Casier aufgab, brauchte auch Weijs nur noch seine Position zu halten.

Der 25-jährige Holländer konnte bei seinem IRC S2000-Debüt gleich einmal den dritten Platz belegen. Weijs jubelte: „Das ist wirklich schön! Das ist sehr gut! Es war schade, dass Bernd aufgeben musste und unser Kampf um Platz drei zu Ende war. Ich möchte meinen Sponsoren und dem Team danken.“

Mit mehr als sechs Minuten Rückstand belegte Michal Solowow im Ford Fiesta S2000 den vierten Platz.

Auf Platz fünf landete Peugeot-Pilot Guy Wilks, der sich nach seinem Reifenschaden wieder nach vor arbeiten konnte.

Dahinter belegen Karl Kruuda, Toni Gardemeister (beide Skoda Fabia S2000), Luca Rossetti im Fiat Abarth Grande Punto S2000 sowie die beiden Skoda-Piloten Bernhard Ten Brinke und Robert Barrable die restlichen Punkteränge.

Schon früh, nach SP 2 erhielt Jasper van den Heuvel zwei Strafminuten aufgebrummt, weil er bei ZK 2 um zwölf Minuten zu spät erschien. Der „fliegende Holländer“ setzte einen Mitsubishi Lancer Evo X nach R4-Reglement ein – seine besten Ergebnisse waren zwei sechstschnellste Zeiten auf SP 10 und SP 13. Ohne der Zeitstrafe hätte er immerhin einen Punkt erobert, so landete er mit mehr als neun Minuten Rückstand auf dem zwölften Gesamtrang.

Mit seinem Sieg bei der Ypern-Rallye übernimmt Freddy Loix die Führung in der Intercontinental Rally Challenge. Der nächste IRC- Lauf findet von 14. bis 16. Juli auf den Azoren statt.

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