
IRC: Ypern-Rallye | 24.06.2011
Die „alten belgischen Hasen“ geben den Ton an
Freddy Loix sammelte auch im zweiten, abendlichen Durchlauf der drei Prüfungen die Bestzeiten ein, der 37-jährige Pieter Tsjoen auf Platz drei.
“Es war nicht so einfach auf dem zweiten Durchlauf, weil auf der Strecke bereits ein bisschen Schotter lag“, erklärte Freddy Loix, nachdem er in seinem Skoda Fabia S2000 auch beim zweiten „Ringerl“, auf den Prüfungen vier bis sechs sämtliche Bestzeiten für sich verbuchen ließ.
Der sechsfache Ypern-Sieger kennt die Tücken seiner Heimrallye wie seine eigene Westentasche – der 41-jährige Freddy Loix kann sich mit einem Vorsprung von 36,7 Sekunden zufrieden zur Nachtruhe begeben.
Guy Wilks heißt sein erster Verfolger – der Peugeot-Pilot gab am Ende der sechsten Wertungsprüfung zu Protokoll: „Die letzte Prüfung war sehr tückisch – mit der Scheinwerferbatterie ist es schwieriger zu fahren.“
Wie wichtig die Faktoren Ortskenntnis und Erfahrung bei der Ypern-Rallye sind, belegt neben Loix auch der 37-jährige Pieter Tsjoen, ein weiterer Lokalmatador, der die Ypern-Rallye immerhin auch schon einmal gewinnen konnte, auch wenn sein Sieg bereits zehn Jahre zurück liegt.
Tsjoen, der einen Peugeot 207 S2000 pilotiert, belegt nach sechs Prüfungen mit 54,1 Sekunden den guten dritten Rang. Höchst erfreut jubelte der Belgier: „Das ist fantastisch, das habe ich nicht erwartet. Hier sind sehr viele Profis am Start – und ich bin der erste Amateur.“
Möchte der Amateur Tsjoen am Samstagabend vom Podest herunter lächeln, muss er weiter kräftig Gas geben – denn nur 4,8 Sekunden hinter ihm lauert Jungstar und Markenkollege Bryan Bouffier auf Platz vier.
Beeindruckend ist auch die Performance von Hans Weijs junior bei seinem IRC S2000-Debüt – der Skoda Fabia-Pilot liegt mit 1:20 Minuten Rückstand auf dem guten fünften Platz. Zufrieden erklärte er: „Ich bin glücklich, es läuft mit jedem Mal besser und besser. Ich möchte morgen genau so weitermachen.“
Zwölf Sekunden hinter ihm lauert Markenkollege Bernd Casier, es folgen Toni Gardemeister, Luca Rossetti, Michal Solowow und Karl Kruuda auf den restlichen Punkterängen.
Am Samstag sind noch zwölf Sonderprüfungen zu insgesamt 192 Wertungskilometern zu absolvieren, es wurde also erst ein Drittel der Distanz absolviert. Es ist noch vieles, ja sogar alles möglich…