RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Historic Rallye-EM: Mecsek-Rallye

Gesamtrang fünf – und ein überlegener Klassensieg

Tolle Leistung von Stephan Förster beim Hist. Rallye EM-Lauf in Pecs: Im brustschwachen Talbot Sunbeam wurde er Gesamtfünfter.

Foto: Rallye Club Perg

Vergangenes Wochenende fand im ungarischen Pecs die 44. Dravanet Mecsek Historic Rallye statt, die neben der ungarischen Meisterschaft auch zur FIA Historic Rallye EM zählt. Dementsprechend hochkarätig war das Starterfeld und vor allem mit bärenstarken Porsches bestückt.

Mit Startnummer 16 gingen Stephan Förster und sein Steyrer Copilot Peter Medinger vom Rallye Club Perg mit ihrem Talbot Sunbeam, einem der schwächsten Fahrzeuge im Starterfeld, ins Rennen.

Schon auf der ersten Sonderprüfung die Überraschung, dass der sensationelle achte Gesamtplatz vom letzten Jahr verteidigt, ja sogar verbessert werden kann.

Trotz eines Drehers auf der vierten Sonderprüfung und einer brenzligen Situation auf der folgenden, liegt am Ende des ersten Tages bereits eine weitere Sensation in der Luft. Das RCP Duo belegt in der Zwischenwertung Gesamtplatz 5, umzingelt von eigentlich übermächtigen Fahrzeugen.

Vier spannende Sonderprüfungen stehen für Samstag am Programm. Wie bereits im letzten Jahr zeichnet sich ein harter Fight gegen den in der ungarischen Meisterschaft führenden Ferenc Wirtman auf Ford Escort RS2000 an.

2010 konnte Förster ihn um 9 Sekunden schlagen. Doch Wirtmann hatte aber in der Zwischenzeit sein Fahrzeug aufgerüstet und war auf Revanche aus.

Nachdem der Ungar auf der vorletzten, acht Kilometer Sonderprüfung, ganze neun Sekunden schneller fuhr, schien das Duell verloren, da der Vorsprung auf 8,1 Sekunden geschmolzen ist. Doch Stephan Förster holt auf der letzten, 18 km langen SP noch einmal alles aus seinem Talbot heraus und nahm mit einem wahren Husarenritt Wirtman noch in die Schranken.

Mit 2,4 Sekunden Vorsprung war am Ende die Sensation mit Platz fünf in der Gesamtwertung perfekt. Den Klassensieg fuhren Förster/Medinger mit knapp 10 Minuten Vorsprung auf den Zweitplazierten ein.

„Wir haben am Samstag noch einmal richtig attackieren müssen. Aufschrieb und Ansage haben perfekt gepasst, ansonsten wäre das nicht möglich gewesen. Wir sind sehr stolz auf diese großartige Leistung und haben sie auch entsprechend gefeiert“, berichtete Stephan Förster.

„Diese Rallye ist die Beste und Anspruchsvollste die ich bisher gefahren bin. Kombiniert mit diesem sensationellen Ergebnis einfach ein Traum“, freute sich Peter Medinger.

Ernst Harrach und Leopold Welsersheimb belegten im Mitsubishi Lancer 2000 Gesamtrang 17.

News aus anderen Motorline-Channels:

- special features -

Weitere Artikel:

AARC, Zagreb Delta Rally: Vorschau

3. Lauf des AARC - mit FIA European Rally Trophy

Mit über 150 Sonderprüfungskilometern und einer Gesamtlänge von etwas über 562 km, ist diese Rally eine Besonderheit im AARC-Kalender und auch eine besonders große Herausforderung für Mensch und Maschine.

FIA stimmt Änderungen für 2027 zu

Neue Silhouetten in der WRC

Die WRC und die FIA haben sich für die Saison 2027 auf Updates im technischen Reglement geeinigt - Die Silhouetten der Boliden werden verändert

Eine Strafminute, die Simon Wagner als dubios betrachtet. Ein versöhnliches Ende mit zwei Bestzeiten durch Wagner und Maximilian Lichtenegger (RC4)

Neue Regeln in der Rallye-Weltmeisterschaft ab 2027 wecken Interesse - Auch bei Herstellern ohne eigene Straßensportwagen

Nach Mühlstein-Absage

ARC: Wie geht es jetzt weiter?

Mit der Mühlsteinrallye verliert die Austrian Rallye Challenge eine Schlüsselrallye der Saison 2025. Wie geht es jetzt weiter? Wir haben nachgefragt…