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ORM: ARBÖ-Rallye

Ein Hoppala als Startschuss zur Demonstration von Klasse

Nach einem Ausritt zu Beginn zündeten Hermann Neubauer und Katrin Becker bei der ARBÖ-Rallye den Turbo und holten 9 SP-Siege in der 2WD-Wertung.

Foto: Daniel Fessl

Die Division II der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft hatte in Admont einen Namen – nein, sogar zwei. Hermann Neubauer und seine Copilotin Katrin Becker lieferten bei der 40. und letzten ARBÖ Steiermark Rallye einen perfekten Mix aus Mut und Können, welchem am Ende der zweite Platz in der 2WD-Wertung zugrunde lag. Den möglichen Sieg verhinderte lediglich ein zeitraubender Ausflug ins Grüne nur drei Kilometer nach dem Start.

Vor den Augen des verletzten und deshalb verhinderten Meisterschaftsführenden Michael Böhm, in dessen Suzuki Swift Super 1600 Neubauer saß, brannte der 25-jährige Salzburger ein Feuerwerk der Rasanz ab. Zusätzlich aufgestachelt freilich von einem Aha-Erlebnis gleich zu Beginn der Rallye.

„Auf der nassen Straße bin ich in die Wiese geraten und mit den Slicks nicht mehr auf die Straße zurückgekommen. Wir haben dadurch 40 Sekunden auf die Spitzenposition verloren.“

Was folgte, waren fünf furiose Division-II-Bestzeiten in den nächsten fünf Sonderprüfungen am Freitag sowie weitere vier Bestmarken am Samstag. Nicht einmal von plötzlichen Zündungsaussetzern oder im Weg stehenden Begrenzungsfässern ließ sich das Suzuki-Duo bremsen. Neubauer: „Ich kann mit der Rallye hochzufrieden sein. Ewig schade halt, dass sich das Hoppala am Beginn bis zum Schluss nicht mehr wirklich gutmachen ließ.“

Wie auch immer: Am Ende des siebenten Rallye-Staatmeisterschaftslaufs der Saison stand ein toller sechster Gesamtrang und fehlten in der 2WD-Wertung nur ausritt-bedingte 26 Sekunden auf den diesmal makellosen Achim Mörtl.

„Das war ganz großes Kino für mich“, freute sich auch Copilotin Katrin Becker über ihre erste Rallye mit Neubauer. „Ich bin dem Hermann unendlich dankbar, dass er mit mir gefahren ist. Durch den zweiten Platz lebt jetzt noch meine Chance auf den neuerlichen Staatsmeistertitel in der Beifahrerwertung.“ Dasselbe gilt auch für Michael Böhms Titeltraum. „Letztendlich waren Hermanns Punkte hier wichtig für mich, weil ich so in der Meisterschaft vorne geblieben bin. Hoffentlich bin ich zum Finale im Waldviertel wieder fit.“

Ein weiteres überraschendes Highlight bescherte dem Suzuki Team Austria der Pole Tomasz Gryc. Auf dem 2,35 Kilometer langen Rundkurs in Liezen holte er sich mit 0,2 Sekunden Vorsprung auf Raimund Baumschlagers Skoda S2000 die Sonderprüfungbestzeit. Und ließ Teamchef Martin Zellhofer jubeln: „Super, perfekt - der erste SP-Gesamtsieg eines Suzuki Swift S1600 in der österreichischen Rallye-Geschichte!“

Endstand in der 2WD-Wertung nach der ARBÖ Steiermark Rallye:
1. Achim Mörtl/Jürgen Heigl Citroen DS3 R3T 1:20:43,1 Std
2. Hermann Neubauer/Katrin Becker Suzuki Swift 1600 +26,4 Sek
3. Peter Ebner/Gerald Winter Citroen DS3 R3T +1:09,3 Min

Stand in der österreichischen 2WD-Staatsmeisterschaft nach sieben Läufen:
1. Michael Böhm 92 Punkte, 2. Peter Ebner 90, 3. Daniel Wollinger 64.

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