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ERC: Zypern-Rallye

Turbulenter Start

Zahlreiche Dramen auf der ersten SP der Zypern-Rallye: Al-Rajhi setzt sich in Führung, Breen, Al-Attiyah und Kajetanowicz mit Problemen – Polykarpou/Winter auf Platz acht.

Foto: Cyprus Rally

Die Zypern-Rallye, der neunte Lauf der Europameisterschaft, begann am späten Freitagnachmittag mit einer knapp sechs Kilometer kurzen Superspecial in Nikosia, doch es spielten sich bereits einige Dramen ab. Am besten meisterte Yazeed Al-Rajhi die rutschige Strecke und markierte mit seinem Ford Fiesta RRC die erste Bestzeit. Damit übernahm der Fahrer aus Saudi Arabien vor der morgigen ersten Etappe auch die Gesamtführung. Zypern zählt auch zum Kalender der Middle-East-Meisterschaft (MERC).

Al-Rajhi war schließlich um 2,8 Sekunden schneller als Robert Consani, der weiterhin im betagten Peugeot 207 S2000 sitzt. Auf Platz drei setzte sich Khalid Al-Qassimi fest. Er hatte allerdings auch Glück, denn nach einem Sprung hätte Al-Qassimi bei einer Landung fast die Kontrolle über das Citroen DS3 RRC verloren. Abdulaziz Al-Kuwari (Ford Fiesta) und Bruno Magalhaes (Peugeot 208 T16) reihten sich dahinter auf den Positionen vier und fünf ein.

Dagegen zeigten sich im Ziel der Superspecial erste Sorgenfalten auf der Stirn von Craig Breen: "Wir blieben vor der Ziellinie stehen. Ich weiß nicht, was passiert ist", sagt der Peugeot-Pilot, der mit einem Erfolg seine Chancen auf den EM-Titel wahren will. Breen belegte in der Superspecial Platz sechs. Vor allem die ersten Starter hatten mit der rutschigen Strecke ihre Probleme. Der Ford Fiesta RRC von Nasser Al-Attiyah, der als Erster losfuhr, wies im Ziel einige Schäden auf.

Dadurch verlor der Allrounder gleich 12,6 Sekunden auf Al-Rajhi und belegte hinter Breen den siebenten Platz. "Die Wassertemperatur beträgt 140 Grad. Wir haben Motorleistung verloren", berichtet Al-Attiyah von seinem turbulenten Auftakt. "Wir haben etwas getroffen, aber es ist okay." Auch Kajetan Kajetanowicz verlor durch einen Unfall Zeit. "Ich traf etwas rechts hinten. Wir müssen es reparieren, denn morgen will ich kämpfen", kündigt der Pole an.

Durch den Dreher verlor Kajetanowicz 33 Sekunden, wodurch er in der Gesamtwertung außerhalb der Top 20 zu finden war. Der Tscheche Jaroslav Orsak kam mit einem gebrochen Rad rechts hinten in langsamer Fahrt ins Ziel. Sein Zeitverlust betrug über 50 Sekunden. Die Missgeschicke spülten andere Fahrer in die Top 10. So übernachten Panikos Polykarpou und sein österreichischer Copilot Gerald Winter (Mitsubishi Lancer Evo IX), Martin Hudec (Mitsubishi Evo IX) und Witali Puschkar (Mitsubishi Evo X) auf den Positionen acht bis zehn. Am Samstag stehen neun Prüfungen auf dem Programm.

Gesamtwertung nach der ersten Sonderprüfung (Top 10):
1. Yazeed Al-Rajhi (Ford Fiesta RRC) - 5:04.1 Minuten
2. Robert Consani (Peugeot 207 S2000) +2,8 Sekunden
3. Khalid Al-Qassimi (Citroen DS3 RRC) +4,0
4. Abdulaziz Al-Kuwari (Ford Fiesta) +6,7
5. Bruno Magalhaes (Peugeot 208 T16) +8,0
6. Craig Breen (Peugeot 208 T16) +10,0
7. Nasser Al-Attiyah (Ford Fiesta RRC) +12,6
8. Panikos Polykarpou/Gerald Winter (Mitsubishi Lancer Evo IX) +21,6
9. Martin Hudec (Mitsubishi Lancer Evo IX) +22,2
10. Witali Puschkar (Mitsubishi Lancer Evo X) +23,8

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