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Rallye-WM: News

Neuvilles ambitionierte Pläne

Thierry Neuville sieht die Saison 2014 als Lehrjahr, er möchte mit Hyundai aber spätestens 2016 Weltmeister werden.

Thierry Neuville setzt sich nach seinem Wechsel zu Hyundai ambitionierte Ziele. Spätestens in drei Jahren möchte der Belgier mit dem Werksteam des koreanischen Herstellers Rallye-Weltmeister werden. "Dieses Jahr lernen, 2015 um Siege kämpfen und vielleicht auch schon um den Titel, aber spätestens 2016 Weltmeister sein", umreißt der 25-Jährige im Interview mit dem Fachmagazin sport auto seine mittelfristigen Ziele.

Neuville war im vergangenen Jahr der große Aufsteiger in der Rallye-WM und fuhr überraschend zur Vize-Weltmeisterschaft. Obwohl er bei M-Sport in dieser Saison mit dem Ford Fiesta RS WRC um seinen ersten Sieg in der WRC hätte kämpfen können, entschied sich der Pilot aus dem deutschsprachigen Teil Belgiens für einen Wechsel zu Neueinsteiger Hyundai. "Ich glaube, die Vize-Weltmeisterschaft im Fiesta wäre nicht zu toppen gewesen", begründet Neuville seine Entscheidung.

Zwar bestand auch die Option, erst Ende 2014 zu Hyundai zu wechseln, doch Neuville wollte lieber von Anfang an in das Projekt eingebunden sein. "Eventuell hätte man dann das Auto ändern müssen, weil es nicht zu meinem Fahrstil gepasst hätte", sieht der 25-Jährige einen späteren Wechsel zu Hyundai als möglichen Nachteil an. So kann Neuville nun das Team um sich herum aufbauen. "So wie es vorher auch Loeb oder Ogier gemacht haben", zieht er einen Vergleich zu den beiden Weltmeistern aus Frankreich.

Der erste Eindruck vom i20 WRC war positiv, was Neuville mit starken Zeiten auf den ersten Kilometern der Rallye Monte Carlo und mit zweitbesten Zeiten bei zwei Sonderprüfungen der Schweden-Rallye untermauert. Dennoch liege noch viel Arbeit vor Neuville und dem Team: "Alles ist noch sehr basic, vor allem Fahrwerk und Motor", sagt der Belgier.

Ein Risiko sei der Wechsel zu Hyundai nicht gewesen, denn 2014 sei von Beginn an nur als ein Lern- und Übergangsjahr geplant gewesen. "Ich wusste ja, dass ich ein ganzes Jahr Zeit habe, das Auto zu entwickeln. Und 2015 bekommen wir ein neues Modell", erläutert Neuville. Ein Vergleich mit dem Einstieg von Volkswagen im vergangenen Jahr sei nicht angebracht.

Das Werksteam des deutschen Herstellers war 2013 auf Anhieb mit Sebastien Ogier an die Spitze der WRC gefahren und hatte sämtliche Titel abgeräumt. Allerdings hatte das Team zuvor eine Saison mit dem Skoda Fabia S2000 absolviert und zudem auch deutlich mehr getestet als Hyundai vor seinem WRC-Einstieg. Daher gilt für Neuville: "Unser Auto muss erst 2015 perfekt sein."

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