
Rallye: News | 25.09.2015
Zehn Jahre VW-Dominanz für "positives Image"
Der mittlerweile wegen des Abgas-Skandals zurückgetretene Martin Winterkorn wollte von Jost Capito, dass man die WRC über Jahrzehnte dominiert…
Volkswagen will in der Rallye-Weltmeisterschaft ähnliche Erfolge wie Konzernmarke Audi bei den 24 Stunden von Le Mans feiern und die Citroen-Dominanz überflügeln. Sebastien Ogier wurde bei der Rallye Australien zum dritten Mal in Folge Weltmeister. Motorsportchef Jost Capito verrät, dass drei WM-Titel für den Volkswagen-Konzern nicht genug sind: "Das Team kann stolz auf die Leistungen im dritten Jahr in Folge sein", lobt Capito. " Als wir die erste WM gewonnen hatten, gab es ein internes Weihnachtsessen. Vor uns stand der WM-Pokal."
"Professor Winterkorn saß neben mir und sah die lange Liste der Citroen-Titel auf dem Pokal. Er sagte zu mir: 'Schau dir das an. Ich wünsche mir eine längere Liste für Volkswagen. Es geht nicht darum, ein- oder zweimal zu gewinnen. Es geht darum, konstant zu gewinnen'", erzählt Capito eine Anekdote vom mittlerweile zurückgetretenen Vorstandsvorsitzenden. Im Sommer 2014 gab der Vorstand grünes Licht für das WRC-Engagement bis 2019.
Die Rallye-Erfolge sollen langfristig für ein positives Image sorgen. "Wenn man drei oder vier Jahre dabei ist, dann ist das nicht langfristig in den Gedanken der Leute. Wenn man drei Jahre lang gewinnt, dann ist es okay, es ist lang. Aber nach fünf Jahren können sich die Leute kaum erinnern", so Capito. "Wenn man es zehn Jahre lang schafft, dann werden es die Leute nicht vergessen." Audi gewann seit dem Jahr 2000 13 Mal in Le Mans.