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ARC: Schneerosen-Rallye

Mit letztem Einsatz

Aufgrund eines akuten Teilemangels ist der Start von Andreas Fojtik bei der Schneerosen-Rallye noch nicht in trockenen Tüchern.

Foto: Wolfgang Petrasch

Egal ob auf oder fernab der Rallyepiste: Andreas Fojtik kämpft stets mit äußerstem Einsatz. Der Inhaber und Betreiber einer Werkstätte, die sich schwerpunktmäßig vor allem mit der professionellen Restauration von „Youngtimern“ der unterschiedlichsten Marken und Baujahre befasst, ist auch in seinem Geschäftsalltag stets auf das Äußerste gefordert, geht dabei aber auch voll auf. Schließlich wird er unter Anderem von seinen drei Söhnen Alexander, Philip und Florian tatkräftig unterstützt. Aus seiner Tätigkeit als genialer Fahrzeug-Techniker ist auch sein Saab 96 V4 hervorgegangen, der ursprünglich gar kein Wettbewerbswagen war (obwohl der Vorbesitzer eine bekannte Rallycross-Größe war), allerdings jetzt bei seinen Rallye-Einsätzen ein ums andere Mal seine Qualitäten zeigt.

So waren die drei Starts von Andreas Fojtik und Copilot Thomas Polehnia mit dem Saab 96 in der Saison 2014 äußerst erfolgreich, vor allem bei der Schneerosen-Rallye, die sie als Erste in der Wertung der Historischen bis Baujahr 1981 beendeten. Leider nichts geworden ist es hingegen mit dem geplanten Start bei der Schweden-Rallye 2015, wo es einen getrennten Bewerb für ältere Fahrzeuge gibt, in den der Saab 96 von Andreas Fojtik perfekt hineingepasst hätte. Der Grund ist schlicht betriebliche Überlastung. Außerdem benötigt der Saab eine spezielle Zuwendung, auch wenn er ein äußerst robustes Auto ist: Einige der Teile, die regelmäßig erneuert werden müssen, sind im Original kaum noch erhältlich, und müssen daher eigens angefertigt werden. Selbst die Teilnahme an der Schneerosen-Rallye steht ein wenig an der Kippe und wird zeitlich nur ganz knapp zur realisieren sein: Mit letztem Einsatz eben. Somit ist der Start bei dieser Veranstaltung noch nicht zu hundert Prozent gesichert.

Aber Andreas Fojtik ist es gewohnt, buchstäblich „hineinzubeißen“ – er will natürlich auch in dieser Sache nichts anbrennen lassen. Bei der Rallye selber – so alle Vorbereitungsarbeiten rechtzeitig abgeschlossen werden können – werden ihm diesmal einige Konkurrenten das Leben schwerer machen als vor einem Jahr: Unter Anderem haben sich Max Lampelmaier mit einem Ford Escort 1600 BDA und Oskar Hebenstreit mit einem Ford Escort RS 2000 angesagt, aber auch von Karl Raab (BMW 2002 tii) und Ossi Posch mit einem weiteren Escort ist bekannt, dass sie es des Öfteren ganz schön fliegen lassen. Unter Umständen könnte es auch zu einem Prestigeduell mit dem einen oder anderen Volvo kommen…(eine Schwedenmarke trifft die andere!)

Auf jeden Fall können sich die Fans auf einen spektakulären Kampf unter den historischen Rallyewagen einstellen, in dem auch Andreas Fojtik und Thomas Polehnia ihre Rolle bestmöglich spielen möchten – ganz der Tradition des Saab 96 entsprechend, der vor Jahrzehnten durchaus zu den führenden Autotypen im internationalen Rallye-Geschehen zählte. Fojtik, der Tüftler und Abenteurer, der mit dem Schaltkart im Motorsport groß geworden ist, hat übrigens noch ein weiteres Rennsport-Projekt (Rundstrecke) am Laufen, das sich derzeit noch in der Startphase befindet. Aber das ist eine andere Geschichte…

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