
Rallye-WM: News | 31.08.2016
Ma Qing-Hua will WM-Rallye bestreiten
Ma Qing-Hua wollte in China sein Rallyedebüt geben; nach der Absage des WM-Laufs sucht sein Team nun andere Einsatzmöglichkeiten.
Der Chinese Ma Qing-Hua ist in den vergangenen Jahren schon in den verschiedensten Motorsportkategorien angetreten. In der Formel 1 kam er nicht über den Status eines Testfahrers hinaus und wechselte anschließend zu Citroën in die Tourenwagen-WM. Derzeit ist Ma in der Formel E aktiv, doch auch der Rallyesport reizt den 28jährigen. Ursprünglich war sein WM-Debüt für China vorgesehen, doch durch die Absage dieser Rallye müssen die Pläne nun abgeändert werden.
Ma arbeitet mit dem norwegischen Adapta-Team zusammen, das von Mads Østbergs Vater Morten betrieben wird. Bisher konnte er sowohl den Ford Fiesta R5 als auch das entsprechende WRC schon auf Asphalt testen, außerdem hat er die Besichtigung für die Deutschland-Rallye 2016 absolviert. "Qing-Hua ist sehr scharf darauf, jetzt einige Rallyes zu bestreiten", wird Morton Østberg von Autosport zitiert. "Er hat in Norwegen einen R5 getestet, und den Fiesta in Österreich."
"Natürlich ist er enttäuscht, dass China abgesagt werden musste, aber wir sehen uns nach Möglichkeiten um, ihm einen Rallyestart zu ermöglichen. Im Training hat er sehr gute Fortschritte gezeigt. Wenn man sich den Kalender ansieht, ist es aber unwahrscheinlich, dass er noch in diesem Jahr fahren wird. Korsika ist nicht der beste Ort für ein Rallyedebüt, aber wir denken ans nächste Jahr und vielleicht an mehr als einen Einsatz", so Østberg über die mittelfristigen Pläne.
Für den Rundkursspezialisten Ma kommen in erster Linie Asphaltrallyes infrage. Für mögliche Starts wird nun nicht nur mehr die Rallye-WM, sondern auch die Europameisterschaft ins Auge gefasst.