RALLYE

Weniger als drei Monte vor dem traditionellen Saisonstart mit der Rallye Monte-Carlo ist der Kalender der Rallye-Weltmeisterschaft 2016 weiterhin in der Schwebe. Im September war eine Liste von 14 Veranstaltungen vom Motorsportweltrat der FIA genehmigt worden, allerdings waren neben den Austragungsorten keine Termine angegeben. Bei den Teams regt sich weiterhin Widerstand gegen die Ausweitung des Kalenders, der nach Aufnahme von China 14 anstatt 13 Rallyes umfassen würde.

Zwei Veranstaltungen, Monte Carlo und Frankreich, stehen nur unter dem Vorbehalt einer Einigung zwischen dem WRC-Promoter und der FIA, die bis Ende November erfolgen soll, im Kalender. Obwohl sich die Organisatoren der Rallye Monte-Carlo hartnäckig weigern, die Vereinbarung vor Ablauf der First zu unterschreiben, wird davon ausgegangen, dass die Rallye wie gehabt die nächste WM-Saison eröffnet.

Von den Promotern der Tour de Corse wird erwartet, dass sie nur unterschreiben, um den Platz der Rallye im Kalender das nächsten Jahres abzusichern. Allerdings soll die Rallye auf den April vorverlegt werden, während die Organisatoren den aktuellen Herbsttermin bevorzugen.

Ähnlich ist die Situation bei der Katalonien-Rallye: Die französischen und spanischen WM-Läufe wurden zwar bereits früher im Frühling ausgetragen, allerdings wollen die Veranstalter vermeiden, die Rallyes zweimal innerhalb von sechs Monaten auszurichten, nachdem beide erst im vergangenen Oktober gefahren wurden.

Die größte Herausforderung besteht jedoch rund um die Logistik für den Lauf in China, für den ein Termin im September oder Oktober 2016 gesucht wird. "Wir verstehen, was die WRC-Promoter vorhaben, das ist keine einfache Aufgabe", sagt ein Rallyeberanstalter, "aber wir müssen langsam wissen, wann im nächsten Jahr bei uns gefahren wird."