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Rallye-WM: Interview

Nandan relativiert Sordo-Nominierung

Teamchef Michel Nandan spielt die Diskussionen um die Hierarchie bei Hyundai herunter, obwohl Dani Sordo für die WM nominiert wurde.

Das Aufscheinen von Dani Sordo auf der offiziellen Nennliste der Rallyeweltmeisterschaft 2016 hat für viel Aufsehen gesorgt. Laut FIA-Reglement muss ein eingeschriebener Hersteller einen Stammpiloten nominieren, der mindestens zehn der 14 WM-Rallyes eines Jahres bestreitet. Bei Hyundai hat man sich für den erfahrenen Sordo entschieden und nicht etwa für Thierry Neuville oder gar Hayden Paddon.

Teamchef Michel Nandan will deswegen aber keine Debatte um den Nummer-eins-Status bei den Südkoreanern entfachen: "Das heißt nicht, dass Thierry und Hayden keine 14 Events fahren werden oder weniger Wert für das Team besitzen", unterstreicht er gegenüber Motorsport News. "Egal welchen Fahrer wir nominiert hätten, es hätte immer Diskussionen und Gerüchte über das Warum und Wieso gegeben."

Zweifellos hätte es auch Argumente für eine Nominierung von Neuville oder Paddon gegeben. Der Belgier war als Zugpferd zum neuen Hersteller gestoßen, konnte 2014 den ersten Sieg erringen und 2015 die meisten Punkte aller Hyundai-Piloten sammeln. Zwar ist er weiterhin davon überzeugt, die Nummer eins im Team zu sein, wurde zuletzt aber wegen ausbleibender Leistung teamintern degradiert und beim Saisonabschluss in Wales nur für das B-Team nominiert.

Anders die Entwicklung bei Hayden Paddon, der in der zweiten Hälfte des Jahres 2015 die meisten Zähler für Hyundai sammeln konnte und in Italien mit Rang zwei sein bestes Ergebnis erzielt hat. Beide hätten laut Nandan die Nominierung verdient gehabt, doch am Ende gab Sordos Erfahrung den Ausschlag: "Dani ist der erfahrenste Pilot im Team. Er ist konstant und schnell, und im Hinblick auf den Herstellertitel war es eine gute Entscheidung."

Laut des Franzosen wird in dieser Angelegenheit ohnehin zu viel Wirbel gemacht. "Viele Leute spekulieren zu sehr über dieses Thema. Für uns ging es einfach nur darum, die Regeln der FIA einzuhalten", sagt er. "Ich möchte noch einmal unterstreichen, dass es in unserem Team keinen Nummer-eins-Fahrer gibt und wir Gleichbehandlung praktizieren möchten, um bei jeder Veranstaltung das Beste aus unseren Fahrern herauszuholen."

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