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WRC: Australien-Rallye

SP14: Mikkelsen behauptet die Führung

VW-Pilot Andreas Mikkelsen gerät in Australien unter Druck von Hayden Paddon (Hyundai) - Weltmeister Ogier auf Rang drei abgerutscht.

Jari-Matti Latvala (Volkswagen) war schwer beeindruckt. "Das hat du wirklich gewagt? Du bist verrückt!" bescheinigte der Finne seinem Teamkollegen Sebastien Ogier. Als einziger der Topfahrer war der Weltmeister zur Vormittagsschleife am Samstag mit vier weichen Reifen gestartet. Die Konkurrenz setzte in Erwartung von Temperaturen bereits jenseits von 25 Grad und der knapp 51 Kilometer langen Sonderprüfung Nambucca dagegen durchweg auf die harte Gummimischung.

"Ich musste ein Risiko eingehen, wenn ich wenigstens halbwegs mithalten will. Als Erster auf der hier extrem staubigen Strecke habe ich so wenig Traktion, dass ich mit harten Reifen nur herumgerutscht wäre", erläutert Ogier. Tatsächlich gelang dem Franzosen das Kunststück, den Abstand zu dem als Dritter startenden Spitzenreiter Andreas Mikkelsen (Volkswagen) konstant zu halten. "Und die Reifen sehen gar nicht mal so schlecht aus", grinst Ogier bei der Einfahrt in den Mittagsservice.

Thierry Neuville (Hyundai), als Zweiter direkt hinter Ogier in der Spur, verriet noch ein weiteres Erfolgsgeheimnis des Weltmeister:. "Sebastien fährt eine aggressive Linie, der ich nicht folgen kann." Tatsächlich räumte Ogier beim Kurvenschneiden Begrenzungspfosten gleich in Serie ab. "Mein Auto ist so stabil, der verträgt das", lobt Ogier seinen Polo R WRC, der mit ziemlich zerfledderter Frontschürze zum Service kam.

Trotz seines Husarenritts konnte Ogier nicht verhindern, von Hayden Paddon (Hyundai) überholt zu werden. Drei Sekunden trennen die beiden. "Den hole ich mir heute Nachmittag wieder", kündigte Ogier angesichts der auf der zweiten Schleife ausgeglicheneren Streckenverhältnisse an.

Dann steht noch einmal die 51-Kilometer-Monsterprüfung "Nambucca" an. "Hier kommt es darauf an, die Reifen nicht zu früh zu überhitzen", beschreibt Andreas Mikkelsen, der mit einer Führung von 13,6 Sekunden auf Paddon in den Samstagnachmittag ging. "Zum Glück kenne ich die Prüfung sehr gut und weiß genau, in welchen Abschnitten ich weniger aggressiv fahren muss. Das gilt eigentlich für alle Asphalt-Passagen." Tatsächlich wird auf der "Nambucca" der Schotter immer wieder von kürzeren bis zu einige Kilometer langen Asphalt-Stücken unterbrochen, meist im Bereich von Bauernhöfen und kleinen Dörfern.

Jari-Matti Latvala im dritten Polo R WRC hat seinen Kampfgeist wiedergefunden. Speziell auf der Sonderprüfung "Valla" zeigte der Finne, was in ihm steckt. Volle 7,8 Sekunden war er schneller als der nächste Verfolger. "Das Selbstvertrauen ist zurück", lautet seine Erklärung. "Nach den Problemen der letzten Wochen und Monate will ich wenigsten noch ein paar Bestzeiten fahren."

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