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WRC: Wales Rally GB

Citroen: Ein Comeback und ein Newcomer

Letzter Rallye-WM-Start der Saison für Citroen: Bei der Wales Rally GB gehen die Franzosen gleich mit vier Autos an den Start.

Citroen zieht bei der Wales Rally GB (28.-30. Oktober) in ihre letzte WRC-Schlacht des Jahres 2016. Da die Franzosen im Rahmen ihres Teilzeitprogramms die Australien-Rallye auslassen, ist der Klassiker in Wales für Citroen das Saisonfinale. Dabei werden nicht weniger als vier DS3 WRC ins Rennen geschickt. Neben den beiden Stammfahrern Kris Meeke und Craig Breen, für die die Großbritannien-Rallye das Heimrennen in der Rallye-Weltmeisterschaft ist, kehrt auch Stephane Lefebvre ins Cockpit zurück. Zudem gibt Junior Quentin Gilbert sein WM-Debüt am Steuer eines WRC-Autos.

Für Lefebvre ist es der erste WRC-Start seit seinem schweren Unfall bei der Deutschland-Rallye. Umso mehr freut sich der Franzose, dass er in dieser Saison noch eine WM-Rallye bestreiten kann. "Es ist ein wichtiges Wochenende, denn ich muss meinen Speed wiederfinden und Erfahrung für 2017 sammeln", sagt Lefebvre.

Damit muss er aber mit einer neuen Stimme im Kopfhörer zurechtkommen. Da sich sei etatmäßiger Beifahrer Gabin Moreau weiterhin von seinen bei dem Unfall in Deutschland erlittenen Beinverletzungen erholt, nimmt Gilles de Turckheim an Lefebvres Seite Platz. "Zusammen haben wir die Recce in Spanien gemacht und viel Zeit in die Vorbereitung der Rallye GB gesteckt", erklärt Lefebvre. "Ich bin zu 100 Prozent bereit für eine Rallye, die ich mag."

Gilbert, der Junioren-Weltmeister des Jahres 2015, wird mit dem Start im DS3 WRC für seine guten Leistungen im DS3 R5 belohnt. Völlig ins kalte Wasser geworfen wird der junge Franzose in Wales aber nicht. "Ich konnte glücklicherweise in der französischen Meisterschaft ein WRC fahren. Ich weiß daher, was in Sachen Leistung, Bremsen und Handling auf mich zukommt und muss nicht von Null anfangen", sagt er. Zusammen mit Lefebvre wird Gilbert zudem am Montag testen, um sich auf das WRC-Auto und die Bedingungen in Wales einzuschießen.

Meeke würde seinem zweiten Platz aus dem Vorjahr 2016 gerne einen Sieg folgen lassen, schätzt seine Chancen aber nicht sonderlich optimistisch ein. Denn auf den meist matschigen Waldwegen von Wales und England würden die üblichen Gesetze einer Schotterrallye nicht gelten. "Das erste Auto hat einen gewaltigen Vorteil. Sobald die Rennlinie mit einer Schicht von rutschigem Matsch bedeckt ist, kommt man nicht mehr vom Fleck", sagt er. "Da ich als Neunter starten werde, dürfte es sehr schwierig für uns werden."

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