
Shanxi Dazhai Rally 2016 | 12.12.2016
M. Stohl erneut in Fernost im Einsatz
Manfred Stohl und Bernhard Ettel werden am Wochenende die Premiere eines neuen Meisterschaftslaufs nahe Dazhai in China bestreiten.
Bildquelle: Stohl Racing
Ex-Gruppe-N-Weltmeister Manfred Stohl und der neue Co-Piloten-Staatsmeister Bernhard Ettel sind Richtung China aufgebrochen, um am Wochenende in der Region Shanxi den dritten Lauf zur dortigen Rallyemeisterschaft zu bestreiten. Von Freitag bis Sonntag (16. bis 18. Dezember) steht die Shanxi Dazhai Rally auf dem Programm. "Eine völlig neue Rallye, die eigentlich noch keiner kennt", ist so ziemlich alles, was Stohl darüber weiß.
Nach der Henan Dengfeng Rally im Juni und der Gansu Zhangye Rally im August ist die nunmehrige Veranstaltung rund 500 Kilometer südwestlich von Peking der dritte Auftritt von Stohl/Ettel im chinesischen Championat 2016. Der WM-Lauf in Peking, der ebenfalls dazu gezählt hätte, ist ja bekanntlich kurzfristig abgeblasen worden, was Manfred Stohl besonders schmerzt: "Das wäre quasi meine Rückkehr in die Weltmeisterschaft gewesen. Ewig schade, dass diese Rallye abgesagt worden ist."
Doch nun ist das Augenmerk ganz auf die kommende Aufgabe gerichtet. "Momentan wissen wir nicht mehr als dass die Rallye rund um den Ort Dazhai acht Sonderprüfungen über insgesamt 160 Kilometer umfasst und zu hundert Prozent auf Schotter gefahren wird. Einen richtigen Zeitplan hab ich noch gar nicht gesehen", nimmt es Bernhard Ettel mit fast schon fernöstlicher Gelassenheit. "Und dass die Temperaturen in dieser Gegend ungefähr mit denen bei uns daheim zu vergleichen sind. So um zehn Grad am Tag und um die null Grad in der Nacht", ergänzt Stohl.
Stohl/Ettel werden wie gewohnt in einem Citroën DS3 R5 des Huayu Racing Teams unter Bewerbung von DS Automobiles China sitzen. Die beiden Österreicher rechnen sich durchaus Chancen aus. Stohl: "Wir sind heuer in der Gesamtwertung zwei Mal hinter Chris Atkinson Zweiter geworden. Also denke ich, dass wir auch diesmal um den Sieg mitfahren können." Der britische Meister Mark Higgins, dessen Landsmann Alister McRae oder der Finne Jari Ketoma haben freilich dasselbe Ziel vor Augen, womit also einem packenden Kampf um die Topplatzierungen nichts im Wege steht.