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Rallye-WM: News

Keine Powerstage-Punkte bei Verspätung

Die FIA setzt Tricksereien vor der Powerstage ein Ende: Wer künftig nicht zur vorgegebenen Zeit startet, erhält keine Zusatzpunkte.

Mit einer Regeländerung hat der Automobilverband auf Tricksereien vor den Powerstages reagiert und diesen taktischen Spielchen in der Rallye-WM ein Ende gesetzt. Startet ein Fahrer künftig nicht zur vorgegebenen Zeit in diese spezielle, meist letzte SP einer WM-Rallye, kann er keine Zusatzpunkte holen, die normalerweise an die fünf Schnellsten vergeben werden.

"Jede Crew, die eine Powerstage nicht in der angegebenen Reihenfolge startet, erhält keine Powerstage-Punkte, wie sie in Artikel 5.3.2 des sportlichen Reglements der Rallye-WM 2018 vorgesehen sind. Diese Crew darf anderen Fahrern keine Punkte wegnehmen", heißt es in einer Ergänzung des Reglements.

Diese Änderung wurde bei einer Online-Abstimmung des Motorsportweltrats der FIA beschlossen und gilt ab sofort und somit schon bei der Korsika-Rallye an diesem Wochenende (6. bis 8. April). Die FIA macht dafür offiziell in erster Linie wie so oft Sicherheitsgründe geltend.

"Diese Regeländerung wird helfen, absichtlich verspätete Check-ins zu verhindern, wodurch die Lücken zwischen den einzelnen Teilnehmern größer werden. Dies hilft Bewegungen der Zuschauer einzuschränken, wenn keine Autos fahren, und verhindert Verhalten, das darauf abzielt, die Startreihenfolge der Powerstage zu verändern", hieß es in einer Stellungnahme der FIA.

Damit sind Aktionen wie jene von Sébastien Ogier (M-Sport) bei der Schweden-Rallye oder von Thierry Neuville (Hyundai) und Ott Tänak (Toyota) bei der Mexiko-Rallye nicht mehr zielführend. Alle drei Fahrer waren nicht zur vorgegebenen Zeit in die Powerstage gestartet, sondern erst später an den Start gegangen, als die Straßenverhältnisse besser und ihre Chancen auf eine schnelle Zeit höher waren. Dafür kassierten sie zwar Zeitstrafen, diese fielen angesichts des Gesamtstandes aber nicht ins Gewicht. Andererseits kamen sie in der Powerstage auf die Plätze eins (Tänak), zwei (Ogier) und drei (Neuville) und holten damit viele Zusatzpunkte.

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