RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Mexiko-Rallye

Meeke teilt gegen Citroen aus

Nach dem Abbruch der zehnten SP der Rallye Mexiko beschuldigt Kris Meeke Citroen der Manipulation, doch die Vorwürfe sind haltlos.

Kontroverse zwischen Kris Meeke (Toyota) und seinem früheren Team Citroen bei der Rallye Mexiko. Nachdem am Samstagmorgen die zehnte Wertungsprüfung "Guanajuatito" nach einem Abflug von Citroen-Pilot Esapekka Lappi abgebrochen werden musste, beschuldigt Meeke Citroen einer Wettbewerbs-Manipulation. Doch mit seinen Vorwürfen langt Meeke daneben.

Lappi hatte sich bei der Prüfung gedreht und war am Straßenrand hängen geblieben. Während die Prüfung zunächst weiterlief, wurde sie schließlich während der Fahrt von Lappis Teamkollegen Sebastien Ogier abgebrochen - just in dem Moment, als am C3 WRC des Franzosen ein Reifenschaden auftrat.

Für Meeke war das kein Zufall und der Abbruch der Prüfung, bei der er mit Abstand die schnellste Zeit gefahren war, nicht notwendig. "Er war völlig neben der Strecke, das war überhaupt kein Problem. Als wir an diese Kurve kamen, hat Janne gewunken. Es war nicht einmal eng", so Meeke.

Der Verdacht des Nordiren: Lappi habe absichtlich einen Notfall gemeldet, um seinem Teamkollegen nach dem Reifenschaden zu helfen. "Sie missbrauchen ein Sicherheitssystem das gedacht war, um Menschenleben zu retten", behauptet Meeke.

Im Lager von Citroen reagiert man auf die Vorwürfe gelassen. Laut Teamchef Pierre Budar wusste Citroen zum Zeitpunkt des Abbruchs noch gar nichts von Ogiers Reifenschaden. "Ich werde Kris' Aussagen nicht kommentieren. Das ist natürlich kompletter Unfug. Die rote Flagge zu zeigen, war Entscheidung des Rennleisters. Esapekka hat den grünen Knopf gedrückt und nicht den roten. Das kann man auf den Daten klar sehen."

Eine Darstellung, die von der Rennleitung bestätigt wurde. Laut offizieller Mitteilung hatte Lappi nach dem Zwischenfall am Notfall-Meldesystem den Knopf "Okay" betätigt. Allerdings habe die Rennleitung trotzdem entschieden die Prüfung zu unterbrechen, da das Fahrzeug des Finnen in die Strecke hinein ragte.

"Niemand hat Kontakt zur Rennleitung aufgenommen. Der Rennleiter traf die Entscheidung und ich stimmte ihm voll und ganz zu", sagt Rallye-Direktor Patrick Suberville zu 'Motorsport-Total.com'. "Es war ein unnötiges Risiko. Wir wussten nicht, ob Lappi noch in der Nähe des Autos war, wir sahen zwei Autos vorbeifahren, die kaum langsamer wurden. Wie ich schon sagte, an erster Stelle steht die Sicherheit."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Mexiko-Rallye

Weitere Artikel:

TEC7 ORM, Jännerrallye: Vorschau

Nationale Topstars fordern internationale WM-Starter

Zum Auftakt der TEC7 ORM dürfen sich die Fans in Freistadt auf ein Feuerwerk des Motorsports freuen. Nach finalem Stand werden sich in der PS-stärksten Kategorie 15 Teams mit Rally2-Boliden um den Sieg bei der Jännerrallye matchen.

AMF neu goes Sport Austria

Kommt der große Fördergeldregen?

Mit einem neu gegründeten Verein will die AMF endlich Vollmitglied bei Sport Austria werden. Wie stehen die Chancen? Welche Möglichkeiten eröffnen sich? Wir haben nachgefragt…

Jännerrallye: Vorschau Roßgatterer & Wurm

Neues Mühlviertler Dream-Team

Neues Mühlviertler Dream-Team für die Jännerrallye 2026: Martin Roßgatterer und Manuel Wurm starten mit zwei identen Renault Clio Rally3.

Präsentation Knobloch/Clio Rally3

Knobloch/Fürst im Clio Rally3

Günther Knobloch und Erik Fürst im Clio Rally3 trafen bei Sonnleitner in Leonding auf zahlreiche Rallyefreunde und den Clio der 6. Generation

Jännerrallye: Vorschau M. Neulinger

ORM3-Champ Neulinger zündet rosa Lancia

Der Doppelstaatsmeister 2025 hat in der kommenden Saison viel vor: Marcel Neulinger nimmt neben der ORM auch die Junioren Europameisterschaft mit BWT & Windhager als starke Partner in Angriff!