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Keferböck/Minor im Ziel

Johannes Keferböck und Ilka Minor pilotierten ihren Skoda Fabia Rally2 evo nicht mehr im vollen Renntempo über die letzten vier Prüfungen. Zu groß war die Gefahr, auf den Eisplatten die wichtige Zielankunft zu verspielen.

Der Sonntag, traditioneller Schlusstag der Rallye Monte Carlo, bot immer noch winterliche Bedingungen - wenngleich wiederum kaum zu vergleichen mit jenen vom Vortag.. Johannes Keferböck erklärt: „Eigentlich waren wir in der Früh darauf eingestellt, gekreuzt je zwei Slicks plus zwei Spikereifen zu fahren - doch dann haben wir doch noch auf komplette Spikebereifung umgestellt.“ Und zwar auf Anraten der beiden wackeren Eisspione Franz Wittmann junior.und Christina Ettel, die zuletzt stets in tiefer Nacht ihr Tagwerk zu beginnen hatten. Johannes nickt: „Franz und Christina wissen ganz genau, wovon sie sprechen, sie haben uns bei den Reifenentscheidungen stets positiv beeinflusst. Das war eine große Hilfe!“

Ab der zweiten der noch ausstehenden vier Sonderprüfungen begannen Johannes Keferböck und Ilka Minor damit, den „Sack zuzumachen“, wie es so schön heißt - oder wie es Johannes erklärt: „Irgendwann sagst du dir dann: Bringe das Auto ins Finish! Denn es gab immer wieder Eisplatten - wenndu da zu schnell unterwegs bist, kannst du heimfahren.“

Dass er an diesem Sonntagvormittag zweimal schneller als sein - mit Sicherheit ebenfalls nicht mehr im vollen Renntrempo fahrender Landsmann Hermann Neubauer unterwegs war, hat Keferböck auf dem Verbindungsweg zur coronabedingt stark limitierten „Siegerzeremonie“ in Monaco noch gar nicht mitbekommen bzw. war es auch nicht von Bedeutung: „Du kämpfst hier nicht gegen den Landsmann und auch nicht gegen die anderen Teams sondern gegen die Straße, indem du alle Hände voll zu tun hast, auf ihr zu blieben.“ Das jedoch ist prächtig gelungen - Zielankunft bei einer zwar distanzmäßig reduzierten, zugleich aber auch einer der schwierigsten Ausgaben der Rallye Monte Carlo.

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