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Hyundai lässt Oliver Solberg fallen Oliver Solberg muss sich in der Rallye-WM ein neues Cockpit suchen
Motorsport Images

WRC 2023: Hyundai und Oliver Solberg gehen getrennte Wege

Hyundai will in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) künftig auf erfahrene Piloten setzen und verlängert daher den Vertrag mit Oliver Solberg nicht

Die Wege von Oliver Solberg und Hyundai werden sich in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) nach der Saison 2022 trennen. Wie das Werksteam des südkoreanischen Herstellers am 6. Oktober 2022 bekanntgab, wir der auslaufende Vertrag mit dem Schweden nicht verlängert.

Grund dafür ist Änderung der Strategie von Hyundai Motorsport in der WRC. Künftig will das Team nach eigener Aussage auf erfahrene Crews setzen, in der Hoffnung, dass diese beständigere Ergebnisse abliefern.

"Oliver war in dieser Saison eine große Bereicherung für unser Team und hat sich als belastbar und lernwillig erwiesen", wird der stellvertretende Teamchef Julien Moncet in einer Mitteilung zitiert. "Wir haben jedoch gesehen, dass es von Vorteil ist, eine erfahrene und beständige Crew am Steuer unseres Autos zu haben. Darauf werden wir uns bei unserer Aufstellung für 2023 konzentrieren."

Platz vier in Belgien 2022 als bisher bestes Resultat

Der Sohn von Petter Solberg, dem Rallye-Weltmeister des Jahres 2003, war seit 2021 für Hyundai in der WRC gefahren, wobei er sich das dritte Auto mit Dani Sordo geteilt hatte und einige Rallyes in der WRC2-Klasse bestritten hatte.

Bei insgesamt zwölf Starts im WRC- beziehungsweise Rally1-Auto war Solberg sieben Mal in die Punkteränge gefahren. Sein bestes Resultat war Rang vier bei der Ypern-Rallye 2022 in Belgien. "Natürlich bin ich über die Situation enttäuscht, aber ich muss die Entscheidung des Teams respektieren", sagt der 21-Jährige.

"Es war sehr nett von ihnen, dass sie während dieses Prozesses offen mit mir gesprochen haben. Ich weiß, dass es für sie keine leichte Entscheidung war, da sich der Plan geändert hat", so Solberg weiter."

Neuseeland war letzter Hyundai-Start für Solberg

Die Rallye Neuseeland am vergangenen Wochenende war Solbergs letzter Start für Hyundai. Für die Rallye Spanien war bereits geplant, dass Sordo das Auto übernimmt. Auch beim Saisonfinale in Japan wird der Spanier zum Einsatz kommen. Solberg wird allerdings mit nach Japan reisen und darf dort wie auch in Spanien an den Erkundungsfahrten (Recce) teilnehmen.

"Ich bin nach wie vor dankbar für diese erste Gelegenheit, die sie mir in der WRC geboten haben", sagt Solberg. "Wir wussten, dass wir in dieser Saison viel lernen würden. Das haben wir auch getan, und es wird zweifellos eine wertvolle Erfahrung für mich in der nächsten Phase meiner Karriere sein."

"Ich werde mich für den Rest des Jahres weiterhin für das Team engagieren und bedanke mich bei allen in Alzenau und bei den Rallyes für ihre Unterstützung. Wir werden dieses Kapitel in gutem Einvernehmen beenden, und ich wünsche ihnen immer alles Gute", so der Schwede.

Kehrt Andreas Mikkelsen zu Hyundai zurück?

Die Fahreraufstellung für die Saison 2023 will Hyundai "zu gegebener Zeit" bekanntgeben. Ott Tänak steht noch für das kommenden Jahr unter Vertrag, doch der Este denkt über einen Teamwechsel oder eine Auszeit nach.

Als wahrscheinlich gilt, dass die Zusammenarbeit mit Thierry Neuville fortgesetzt wird. Und der neue Fokus auf Erfahrung steigert auch die Chancen des 39-jährigen Sordo auf einen Verbleib im Team. Als weiterer Kandidat gilt laut Informationen der englischsprachigen Ausgabe von 'Motorsport.com' Andreas Mikkelsen, der von 2017 bis 2019 bereits für Hyundai gefahren war und seitdem in der WRC2 antritt.

Motorsport-Total.com

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