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Ogier spielt seine und Loebs Chancen runter Ogier und Loeb treffen in Portugal zum zweiten Mal 2022 nach Monte Carlo aufeinander
Toyota Racing

Ogier glaubt nicht, dass er und Loeb in Portugal dominieren werden

Vor zweitem Aufeinandertreffen mit Sebastien Loeb in ihrer beider WRC-Teilzeitsaison hofft Sebastien Ogier auf Duell, glaubt aber nicht, dass es um Sieg geht

Bei der Rallye Portugal, die vom 19. bis 22. Mai als vierte Saisonstation 2022 der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) im Kalender steht, kommt es zum zweiten Mal in diesem Jahr zum direkten Aufeinandertreffen von Sebastien Loeb und Sebastien Ogier.

Der neunmalige Rallye-Weltmeister Loeb fährt nach seinem Sieg beim Saisonauftakt, der Rallye Monte Carlo, seine zweite Rallye für M-Sport-Ford. Der achtmalige Rallye-Weltmeister Ogier, der in diesem Jahr ebenfalls nur noch ein Teilzeitprogramm absolviert, fährt für Toyota.

Das erste Aufeinandertreffen der beiden Rallye-Größen in diesem Jahr hatte Loeb bei der "Monte" knapp für sich entschieden, nachdem Ogier auf der letzten Etappe das Pech eines Reifenschadens ereilte. Dass die beiden Sebastiens auch in Portugal dominieren werden, glaubt aber zumindest Ogier nicht.

Zwar haben Ogier und Loeb zusammengerechnet sieben Portugal-Siege vorzuweisen, wobei Ogier mit 5:2 führt: Aber: Diesmal ist die Rallye Portugal für das gesamte WRC-Feld die erste Schotterrallye mit den für 2022 eingeführten Rally1-Autos. Abgesehen von ein paar Testfahrten haben weder Toyota, noch M-Sport-Ford, noch Hyundai große Erfahrungen mit ihren aktuellen Boliden auf losem Untergrund.

"Ich hoffe wirklich, dass wir beide in der Lage sein werden, an der Spitze mitzukämpfen. Es ist aber so, dass die Abstimmung und die Parameter für diese Rallye andere sind. Deshalb gehe ich nicht davon aus, dass wir dominieren werden wie bei der 'Monte' und unser Duell wieder vor dem Feld austragen werden", so Ogier.

Auf ein erneutes direktes Duell mit Loeb hofft Ogier für die Rallye Portugal aber allemal: "Ich hoffe, dass er im Kampf um die Spitze mit dabei sein wird und dass es eine aufregende Rallye wird. Dani [Sordo] fährt ja auch mit. Es sind als gleich ein paar Fahrer der älteren Generation mit von der Partie", grinst Ogier. Der angesprochene Sordo ist genau wie Ogier selber 38 Jahre alt. Loeb freilich ist ganze zehn Jahre älter.

Denkt Ogier vor dem nächsten Aufeinandertreffen mit Loeb noch an seine knappe Niederlage vom Saisonauftakt zurück? "Jeder weiß, dass die 'Monte' die Rallye ist, die ich am liebsten gewinne", sagt der aus dem nahegelegenen Gap stammende Franzose und gibt zu: "Auf diese Art [mit Reifenschaden in Führung liegend] verloren zu haben, war natürlich eine Enttäuschung. Ich hatte alles richtig gemacht, habe aber verloren, weil etwas passiert ist, das außerhalb meiner Kontrolle lag."

"Auf der anderen Seite", so Ogier weiter, "war es eine starke Vorstellung von ihm. [Loeb] hat den Sieg verdient. So läuft es eben. Um zu gewinnen, brauchst du manchmal auch ein bisschen Glück. Ich glaube, zu Beginn meiner Karriere wäre es sehr schwer gewesen, das so zu akzeptieren. Mittlerweile aber bin ich, was das betrifft, ein bisschen reifer."

Übrigens: Ogier selbst war bei den ersten Schottertests der Rally1-Version des Toyota Yaris noch nicht mit von der Partie. Er absolviert seinen ersten Schottertest mit diesem Auto am heutigen Dienstag, eben in Portugal, wo es in gut zwei Wochen um WM-Punkte, und nicht zuletzt um die Ehre, geht.

Auch Loeb hat den Ford Puma Rally1 bislang nur auf Asphalt und auf Schnee bewegt. Ende 2021 und Anfang 2022 hatte er zwei Tests absolviert, aber eben nicht auf Schotter.

Motorsport-Total.com

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